MÖSSINGEN. Mit der Liedzeile »Egal, es wird gut, sowieso« von Mark Forster startete die Schülerband der Pestalozzischule Tübingen die Veranstaltung in der Dreifürstenschule. Rappelvoll war die große Aula im Haus A. Im Zuge der »Kooperation soziales Lernen in Projekten« (KoSoLeP) haben Schüler der Dreifürstensteinschule in Mössingen erneut zwei Wochen lang mit Azubis der Robert Bosch GmbH in verschiedenen Projekten zum Thema Natur und Kunst zusammengearbeitet. Stolz präsentieren sie nun ihre Projekte. Und viel ist wohl wirklich gut geworden, ganz wie es im Lied gesungen wird.
Trotz technischer Stromprobleme war es eine durchweg gelungene und lebendige Veranstaltung. Dies zeigte sich besonders am lauten Applaus der Gäste nach den einzelnen Präsentationen. Für die an den Projekten beteiligten jungen Leute war es ein Highlight ihre selbst angefertigten Kunstwerke zu präsentieren.
Neben allerlei unternommenen Ausflügen, darunter einer zur Bärenhöhle, eröffneten die Schüler auch einen eigenen Secondhand-Laden, wuschen Autos und verkauften Selbstgenähtes wie ein Lavendelsäckchen. »Das war eine sehr harte Arbeit«, sagte eine Teilnehmerin stolz. In den zwei Wochen Arbeitszeit sammelten sie über 800 Euro, wovon sie die Hälfte für wohltätige Zwecke spenden wollen.
Die »Kreativ- und Werkgruppe« fertigten unter anderem Klemmbretter, Notizblöcke und Dekorationsobjekte. Die Kreativgruppe widmete sich auch dem Thema »Weihnachten im Glas«, mit Tannenbaum und Pilzen. Die Kunstobjekte werden auf dem kommenden Mössinger Weihnachtsmarkt verkauft. In einer anderen Projektgruppe sammelte eine Gruppe wiederum Schrott und schuf daraus Kunstwerke und Figuren. So entstand etwa ein Kopf aus einer alten Reifenfelge oder der Körper eines Tiers aus einer alten Ölwanne.
Bei allen Projektthemen sei das gemeinsame Miteinander von Schülern mit Behinderung und Bosch-Azubis wichtig. Es ist von großer Bedeutung, dass sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung ein größeres Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam Talente entwickeln, die sie vorher nicht vermuteten. (GEA)
Larissa Kessler und Benjamin Geigis sind Schülerpraktikanten beim GEA