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Aktuell E-Mobilität

Gemeinde investiert in Ladesäulen

In Gomaringen am neuen Rathaus können nun E-Fahrzeuge mit zwei und vier Rädern Strom tanken

Einmal voll laden: Bürgermeister Steffen Heß (links) mit Günter Stumpfernagel von der Fair-Energie.  FOTO: GEMEINDE
Einmal voll laden: Bürgermeister Steffen Heß (links) mit Günter Stumpfernagel von der Fair-Energie. FOTO: GEMEINDE
Einmal voll laden: Bürgermeister Steffen Heß (links) mit Günter Stumpfernagel von der Fair-Energie. FOTO: GEMEINDE

GOMARINGEN. Aufmerksamen Besuchern und Passanten werden sie in der Lindenstraße schon aufgefallen sein: die beiden roten »Kästen« vor dem Rathaus. Anfang der Woche wurden sie offiziell übergeben. Beim neuen Rathaus liefern die Stationen nun Strom, und E-Fahrzeuge mit vier und mit zwei Rädern können aufgeladen werden.

»Damit baut die Gemeinde ihren Beitrag zum Klimaschutz aus«, sagt Bürgermeister Steffen Heß. Neben der Erdgas-Tankstelle in der Dieselstraße gab es bisher schon die E-Bike-Ladestation vor der Bibliothek im Schlosshof. »Wir sind so für eine Gemeinde dieser Größenordnung ganz gut aufgestellt.«

Die Ladestationen liefern Strom aus 100 Prozent Wasserkraft. Geladen werden kann rund um die Uhr mit einer Ladekarte oder per App. Diese zeigt auch an, ob die Ladesäule frei ist. Mit jeder anderen Ladekarte eines anderen Verbundpartners funktioniert das Laden der Autos aber ebenfalls. In Reutlingen und Umgebung betreibt die Fair-Energie aktuell rund 66 Ladepunkte für Stecker-2-Typ und einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt je Ladepunkt wie in Gomaringen.

Aber auch außerhalb Deutschlands könnten Elektroautos mittlerweile problemlos mit Energie versorgt werden. Die Ladedauer, erklärt Günter Stumpfernagel von Fair-Energie, sei abhängig vom Fahrzeug- und Ladetyp; der Renault Zoe etwa lädt mit Ladetyp2 22 Kilowatt und braucht nach Auskunft des Anbieters rund vier bis fünf Stunden für die komplette Reichweite von rund 400 Kilometern.

Auch für E-Bikes

Die Gemeinde Gomaringen hat die Ladesäule für Autos rund 15 000 Euro samt Netzanschluss gekostet. Gemeinde und Fair-Energie hoffen nun auf eine intensive Nutzung. Eingebunden in die überdachten Fahrradstellplätze wurde die zweite Ladestation für E-Bikes. Die drei Fächer sind groß genug, neben dem Akku und dem Ladegerät auch den Fahrradhelm einzuschließen. Den Strom bietet die Gemeinde kostenlos an. Der Kaufpreis betrug rund 6 300 Euro. Heß bedankte sich für den Zuschuss der Fair-Energie in Höhe von 1 500 Euro. (em)