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Fortbestand der Werkrealschule in Gomaringen gesichert

Gomaringen prüft wegen Raumnot in der Schloss-Schule bauliche Möglichkeiten

Ganz viele Schüler: Der Platz im Gomaringer Schulhaus ist knapp.  FOTO: WALDERICH
Ganz viele Schüler: Der Platz im Gomaringer Schulhaus ist knapp. FOTO: WALDERICH
Ganz viele Schüler: Der Platz im Gomaringer Schulhaus ist knapp. FOTO: WALDERICH

GOMARINGEN. Wie geht’s weiter mit der Schloss-Schule? Nach etlichen Untersuchungsschritten und Gesprächen sind mehrere Möglichkeiten offen. Die Gemeinde will jetzt die bauliche Situation am gegenwärtigen Standort prüfen, herausfinden, welche Zuschüsse für die verschiedenen Lösungen in Aussicht stehen und noch einmal an das Regierungspräsidium herantreten.

Bürgermeister Steffen Heß betonte: »Wir haben eine gut funktionierende Schule, die man nicht ohne Not aufgeben will.« Nun werde man die genannten Punkte abarbeiten. »Dann haben wir in alle Richtungen Klarheit und eine Grundlage für die Entscheidung.«

Schulleiter Joachim Allgaier hob hervor, dass die Schülerzahlen wachsen. »Die Tendenz ist steigend.« Im näheren Umkreis besteht keine weitere Werkrealschule, die als Konkurrenz auftreten könnte. »Es gibt nur noch uns.«

Zweifel im Regierungspräsidium

Seit festgestellt wurde, dass die Räume in der Schloss-Schule für die Werkrealschule nicht ausreichen, überlegt man in Gomaringen, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Erste Gespräche mit dem Regierungspräsidium hatten grundsätzliche Fragen aufgeworfen. Die Behörde habe bezweifelt, dass die Schulform überhaupt eine dauerhafte Zukunft haben wird. Daraufhin habe man sich ans Kultusministerium gewandt.

Ministerium gibt andere Auskunft

Die Auskunft dort hörte sich anders an. Das Ministerium habe im Juni klar bestätigt, dass die Schulform Werkrealschule weiter bestehen solle. Künftig hängt der Fortbestand nicht mehr an der Größe der Eingangsklasse. Stattdessen sollen zur Bewertung die Klassenstufen fünf bis neun insgesamt herangezogen werden. Und Gomaringen hat sogar zwei zweizügige Klassenstufen und kommt auf 28 Schüler im Durchschnitt. Der Bestand wäre damit ausreichend gesichert. Das Ministerium habe versichert, dass es sich mit dem Regierungspräsidium noch einmal austauschen werde.

Weitere wichtige Kernaussage aus Gomaringer Sicht: Auch die Auslagerung der Werkrealschule ins Schulzentrum auf dem Höhnisch wäre denkbar. Dann würde der Gemeindeverwaltungsverband die Aufgabe als Schulträger übernehmen und könnte Fördermittel abrufen.

Abgeklärt wird auch, was sich bei der Außenstelle im Ortsteil Hinterweiler baulich machen ließe. Bis zum Ende des jetzigen Schuljahres besuchten etwa 170 Kinder die Werkrealschule, 350 Mädchen und Jungen gingen in die Grundschule. (-jk)