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Faulturm in Kirchentellinsfurt ist innen okay

Fassade des Faulturms in Kirchentellinsfurt soll saniert und für Fotovoltaik genutzt werden.

Der Einsatz der Kletterer hat sich gelohnt. Die Betreiber sind sicher, dass der Faulturm nur außen saniert werden muss.  ARCHIVF
Der Einsatz der Kletterer hat sich gelohnt. Die Betreiber sind sicher, dass der Faulturm nur außen saniert werden muss. ARCHIVFOTO: NIETHAMMER Foto: Markus Niethammer
Der Einsatz der Kletterer hat sich gelohnt. Die Betreiber sind sicher, dass der Faulturm nur außen saniert werden muss. ARCHIVFOTO: NIETHAMMER
Foto: Markus Niethammer

KIRCHENTELLINSFURT. Spezialisten seilen sich an und steigen in den 18 Meter hohen Turm, nehmen alles in Augenschein, klopfen mit dem Hammer gegen die Wand und die Bewehrung, ziehen Bohrkerne, nehmen Proben: Kletterer haben im Sommer vorigen Jahres den Faulturm auf der Kläranlage in Kirchentellinsfurt untersucht. Die Ergebnisse der Kontrolle liegen jetzt vor und sind ausgesprochen positiv für den Abwasserzweckverband Unteres Echaztal-Härten und die Gemeinden Kirchentellinsfurt, Wannweil und Kusterdingen.

Jochen Molitor vom Büro SAG-Ingenieure bestätigte der Verbandsversammlung, was sich bei der Überprüfung schon bald angedeutet hatte: Innen ist weitgehend alles okay. Einen Betonschaden am Faulbehälterkopf hat man gleich beseitigt. Der 37 Jahre alte Behälter ist in gutem Zustand. Innen ist keine teure Sanierung erforderlich.

Außen sieht’s schlechter aus. Aber auch dort geht’s nur um punktuelle Maßnahmen. Mit rund 650 000 Euro kommt man hin. Der Zeitraum, in dem die Anlage ausfällt, werde kurz sein.

Nutzen will man die Gelegenheit und die Außenfassade mit Fotovoltaik-Elementen bestücken. »Die Kläranlage hat immer großen Strombedarf«, wissen die Fachleute. Bürgermeister Bernd Haug kündigte an, man werde in Zukunft weitere Flächen für Fotovoltaik vorsehen. »Wir wollen da ans Maximum gehen.« (GEA)