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Aktuell Erinnerung

Ein Jahr danach: Pflügerdenkmal hat festen Platz

Feierliche Übergabe des Werks von Diane Herzogin von Württemberg auf dem Einsiedel

Noch steht die Tafel mit den Namen der Nationen daneben. In den kommenden Tagen wird sie fest an das Denkmal angebracht. Es zeig
Noch steht die Tafel mit den Namen der Nationen daneben. In den kommenden Tagen wird sie fest an das Denkmal angebracht. Es zeigt einen stilisierten, PS-starken Traktor beim Pflügen, von zahlreichen Vögeln begleitet. foto: privat
Noch steht die Tafel mit den Namen der Nationen daneben. In den kommenden Tagen wird sie fest an das Denkmal angebracht. Es zeigt einen stilisierten, PS-starken Traktor beim Pflügen, von zahlreichen Vögeln begleitet. foto: privat

KIRCHENTELLINSFURT. Großer Auftrieb auf dem Einsiedel. Drei Kilometer Stau bei der Anfahrt vom Tal her. Mehr als 20 000 Besucher an zwei Wettkampftagen. Die besten Pflüger der Welt ziehen ihre Furchen und messen sich in Präzision und Geschicklichkeit. Das Groß-Ereignis in Kirchentellinsfurt vor genau einem Jahr stieß auf große Resonanz.

Bei der Eröffnungs-Zeremonie am Austragungsort war damals auch eine Skulptur präsentiert worden – geschaffen von Diane Herzogin von Württemberg, die auch als Künstlerin bekannt ist. Der Hofkammer des Hauses Württemberg gehört das 300 Hektar große Areal.

Genau ein Jahr danach gab es jetzt ein »Nachtreffen« des Weltpflüger-Events auf dem Einsiedel mit feierlicher Übergabe des Denkmals. Die Gemeinde wurde vertreten durch Andreas Heusel, stellvertretender Bürgermeister und Einsiedel-Fachmann, der vor einem Jahr zusammen mit Peter Maier sein umfangreiches Werk über die Historie der Hochfläche veröffentlicht hat.

Helmut Wolf vom Kuratorium Weltpflügen betonte vor rund zwanzig geladenen Gästen die Bedeutung der Landwirtschaft und die Notwendigkeit des Friedens und der Völkerverständigung. Diese Idee hatte bei der Entstehung des Wettbewerbs Pate gestanden.

Entsprechend erinnert nun auch eine Tafel an die 65. Weltmeisterschaft im Pflügen – jede der 29 Nationen hatte vor einem Jahr eine Platte aus landestypischem Stein auf den Einsiedel mitgebracht: von A wie Australien bis W wie Wales (auf der Platte in Walisisch: »Cymru«). Die Tafel wird in den nächsten Tagen noch fest an das Denkmal angebracht.

Ein weiteres Erinnerungsstück der Gemeinde an den großen Wettstreit im Jahr 2018 ist sehr viel kleiner. Kirchentellinsfurt hat sich den Sonderstempel gesichert. Die Original-Druckplatte befindet sich seit Anfang des Jahres im Gemeinde-Archiv. Der Einsiedel ist ein historischer Ort. Hier stand ein Schloss, so schön wie Monrepos. Eine Stiftskirche so groß wie in Tübingen. Dazu ein Gestüt mit mehr als 800 Pferden. Alles nachzulesen in Heusels großer Chronik. (-jk)