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Corona-Fälle in Tübinger Radioonkologie: Aufnahmestopp auf zwei Stationen

Fünf Mitarbeiter und fünf Patienten sind auf der Station 41 am Virus erkrankt.

Coronavirus - Test
Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB Foto: Hendrik Schmidt
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Foto: Hendrik Schmidt

TÜBINGEN. Nach Auftreten mehrerer Corona-Fälle bei Mitarbeitern und Patienten in der radioonkologischen Universitätsklinik gilt seit heute ein Aufnahmestopp für die beiden Stationen 40 und 41. Die ohnehin strengen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften wurden überprüft und auf den Stationen entsprechend erweitert, heißt es in einer Pressemitteilung des Uniklinikums.

»Vergangene Woche wurde bei einem Mitarbeiter mit Krankheitssymptomen das Coronavirus nachgewiesen«, bestätigt Prof. Dr. Daniel Zips, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Radioonkologie, »die Klinikleitung wurde sofort darüber informiert und wir haben unmittelbar ein flächendeckendes Screening auf das Coronavirus bei allen Mitarbeitern und Patienten auf den beiden Stationen 40 und 41 eingeleitet«. Alle Coronavirus-Fälle sind auf der Palliativstation aufgetreten, die Teil der Station 41 der radioonkologischen Universitätsklinik ist. Entdeckt wurden die infizierten, aber symptomlosen Patienten alle über das flächendeckende Screening, heißt es weiter in der Mitteilung.

Derzeit seien fünf Mitarbeiter nach einem positiven Coronavirus-Testergebnis in häuslicher Quarantäne: Allen gehe es gut. Weitere fünf Patienten, die auf das Coronavirus positiv getestet wurden, wurden entsprechend der Vorgaben der Task Force Corona auf die Station 50, die derzeitige Covid-Station, verlegt. Dort werden sie von einem interdisziplinären Team versorgt.

Eine Coronavirus-positive Patientin konnte am vergangenen Freitag bereits in die häusliche Quarantäne entlassen werden. »Das umsichtige Handeln unseres Mitarbeiters, der sich bei den ersten Covid-Symptomen sofort hat testen lassen sowie das konsequente Vorgehen auf Station haben dazu geführt, dass die Coronavirus-Fälle schnell entdeckt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden konnten«, erklärt Prof. Dr. Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen. Er betonte, dass sich Patienten keine Sorgen machen müssen. (pm)