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Aktuell Gefahrgutunfall

Chemikalien laufen auf der Ladefläche eines Lastwagens in Öschingen aus

Der Lkw-Fahrer bemerkte stechenden Geruch auf der Ladefläche. Großeinsatz der Feuerwehr auf dem Gelände eines Industriebetriebes.

Ein Feuerwehrmann wird in Öschingen dekontaminiert. Foto: Meyer
Ein Feuerwehrmann wird in Öschingen dekontaminiert. Foto: Meyer

ÖSCHINGEN. Ein Gefahrgutunfall auf dem Gelände eines Industriebtriebes im Mössinger Teilort Öschingen hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 11.45 Uhr am Montagmittag war zunächst die Polizei informiert worden. Der Fahrer einer Spedition hatte beim Ausladen eines Teils der Ladung auf seinem Lastwagen einen stechenden Geruch wahrgenommen und seinen Chef verständigt. Der informierte daraufhin die Behörden. Feuerwehrkräfte aus Mössingen mit Atemschutz und in Schutzkleidung, konnten ein leckgeschlagenes Fass im Anhänger des Lkw finden. Der Geschäftsführer der Firma, Christoph Leppla, ließ die Fabrikhalle daraufhin vorsorglich evakuieren.

Den Ladepapieren zufolge handelte es sich um eine Mischpalette mit verschiedenen Chemikalien. Weil die Gefährlichkeit der Stoffe zunächst nicht ersichtlich war, rückte der Gefahrgutzug der Feuerwehr Derendingen und die Dekontaminationsgruppe aus Bühl sowie weitere Berufsfeuerwehrmänner aus Tübingen nach. Sie bauten eine sogenannte Dekonkammer für die Reinigung der mit Vollschutzkleidung arbeitenden Helfer auf. Das Deutsche Rote Kreuz stand außerdem bereit. 

Während der Bergung des beschädigten Fasses konnte der Inhalt als Epoxidharz klassifiziert werden. Der direkte Hautkontakt ist für Menschen gefährlich und kann allergische Hautausschläge hervorrufen, während die Aufnahme über die Atemluft im Freien mindergefährlich eingestuft wird.

Nach zwei Stunden war der Einsatz der rund 65 Feuerwehrkräfte beendete und das abgesperrte Firmengelände wieder zugänglich. (GEA)