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CDU-Politiker fordern: B27-Trasse endlich realisieren

In der Diskussion um den Ausbau im Steinlachtal setzen sich Politiker aus der Region für rasche Umsetzung ein

Die geplante Endelbergtrasse durchquert dieses Gebiet zwischen dem Ofterdinger Friedhof (links oben) und der Bahnlinie im Vorder
Die geplante Endelbergtrasse durchquert dieses Gebiet zwischen dem Ofterdinger Friedhof (links oben) und der Bahnlinie im Vordergrund. Rechts das Mössinger Gewerbegebiet Schlattwiesen, oben rechts Nehren und oben in der Mitte Dußlingen, wo die bisher ausgebaute Strecke endet. Foto: Manfred Grohe
Die geplante Endelbergtrasse durchquert dieses Gebiet zwischen dem Ofterdinger Friedhof (links oben) und der Bahnlinie im Vordergrund. Rechts das Mössinger Gewerbegebiet Schlattwiesen, oben rechts Nehren und oben in der Mitte Dußlingen, wo die bisher ausgebaute Strecke endet.
Foto: Manfred Grohe

MÖSSINGEN/OFTERDINGEN. Vertreter der CDU aus der Region melden sich jetzt in der Debatte um die Endelbergtrasse zu Wort. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Ausbau der B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren fordern sie, die Maßnahme »endlich« zu realisieren.

Unterzeichnet ist der Aufruf von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, der CDU-Landtagskandidatin im Wahlkreis Tübingen, Diana Arnold, dem CDU-Landtagskandidaten im Wahlkreis Reutlingen, Frank Glaunsinger, Andreas Gammel als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Gemeinderat Mössingen, Karl-Heinz Nill als Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Nehren und Mitglied der CDU-Fraktion im Gemeinderat Nehren und Birgit Walter, Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Ofterdingen und Vorsitzende der Fraktion der Listengemeinschaft CDU/UWV im Gemeinderat Ofterdingen.

Sie alle betonen: »Der durchgängig vierspurige Ausbau der B 27 ist, neben der Regional-Stadtbahn, das aus verkehrlicher, wirtschaftlicher und städtebaulicher Sicht wichtigste Infrastrukturprojekt der Region Neckar-Alb. Seit nunmehr über 20 Jahren plant das Regierungspräsidium den vierspurigen Ausbau der B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren mit der Endelbergtrasse als Bestandteil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Balingen und Stuttgart.«

Für die CDU-Vertreter steht fest: »Aufgrund der fehlenden Ortsumfahrung Tübingens mit dem Schindhaubasistunnel sowie der fehlenden Ortsumfahrung Ofterdingens mit Endelbergtrasse bilden sich zwischen Hechingen und Tübingen vielfach lange Staus. Der tägliche Verkehrskollaps kostet Pendlern und Unternehmen seit Jahrzehnten Nerven, Zeit und Geld. Lärm und Abgase belasten insbesondere die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner. Die fehlende Straßeninfrastruktur erzeugt einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden, auch weil große Teile der regionalen Bruttowertschöpfung über die B 27 erfolgen.«

Die Politiker sind der Auffassung, dass es sich das Regierungspräsidium mit der 1998 getroffenen Vorentscheidung für die Endelbergtrasse nicht leicht gemacht habe. Der Entscheidung seien jahrelange Debatten, Initiativen und Prüfungen vorausgegangen. »Letztendlich gaben vor allem verkehrliche und städtebauliche Aspekte sowie die geringeren Kosten den Ausschlag für diese Trasse. Die mit ihrer Gemarkung betroffenen Kommunen im Steinlachtal haben sich damals für diese Variante in einem demokratischen Entscheidungsverfahren ausgesprochen.«

Die heute vorliegenden Planungen für die Endelbergtrasse seien – »entgegen der Behauptung einiger Trassengegner« – mehrfach geprüft worden. Die Konsequenz bei einer Umplanung: »Wir würden mit den Planungen wieder in 1998 anfangen und in 20 Jahren immer noch im Stau stehen.« Anders als von den Gegnern der Endelbergtrasse behauptet, werde die Trasse auch von der Landesregierung und dem grünen Verkehrsminister unterstützt. »Nachhaltige Politik heißt auch, mittel- und langfristige Zielsetzungen zu verfolgen und entsprechende Projekte auch umzusetzen.« (GEA)