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Bauarbeiten am Neckartalradweg in Kirchentellinsfurt beginnen heute

Noch vor den Sommerferien 2020 soll die neue Verbindung freigegeben werden

Nach dem Bau der Echazbrücke kommen Radler an der viel befahrenen Kreuzung in Kirchentellinsfurt gar nicht mehr vorbei, sondern
Nach dem Bau der Echazbrücke kommen Radler an der viel befahrenen Kreuzung in Kirchentellinsfurt gar nicht mehr vorbei, sondern können den direkten Weg nehmen. Foto: Joachim Kreibich
Nach dem Bau der Echazbrücke kommen Radler an der viel befahrenen Kreuzung in Kirchentellinsfurt gar nicht mehr vorbei, sondern können den direkten Weg nehmen.
Foto: Joachim Kreibich

KIRCHENTELLINSFURT. Die Bauarbeiten für den Lückenschluss des Neckartalradwegs im Bereich von Kirchentellinsfurt beginnen heute. Nach der Fertigstellung müssen die Radfahrer künftig nicht mehr die viel befahrene Kreuzung der Wannweiler Straße (L 379) zur Kusterdinger Straße/Einhornstraße (K 6903) überqueren, wenn sie von Tübingen kommend in Richtung Altenburg fahren.

Der neue Radweg verläuft künftig nördlich der Kreisstraße zwischen dem Gewerbegebiet und dem südlichen Neckarufer. Er unterquert die Brücke im Zuge der L 379 bis zur Echaz-Mündung und überquert dann die Echaz mit einer neuen Brücke, die eine Spannweite von rund 24 Metern haben wird. Im weiteren Verlauf, am nördlichen Rand des Einhorn-Geländes, schließt der Radweg an die Triebstraße an, die bereits von der Gemeinde bis zum Baggersee ausgebaut wurde.

Kleine Serpentine zur Brücke

Der neue Radweg wird durchgehend barrierefrei sein. Eine Rampe führt in einer kleinen Serpentine zur Echaz-Brücke hinauf, damit die Steigung auch für mobilitätseingeschränkte Personen problemlos bewältigt werden kann. Er hat eine Länge von rund 630 Metern und eine durchgängige Breite von drei Metern.

»Mit dem Lückenschluss schaffen wir eine sichere Verbindung für die Radfahrer und entschärfen die für sie bestehenden angespannten Verkehrsverhältnisse in diesem Bereich«, so Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Die Kosten inklusive der Brücke über die Echaz belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Sie werden überwiegend vom Bund getragen. Der Landkreis Tübingen und die Gemeinde Kirchentellinsfurt sind mit 10 000 Euro und 11 500 Euro beteiligt. Ziel ist es, den Radweg vor den Sommerferien 2020 freizugeben. Die für den Bau des Radweges erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft werden umfangreich ausgeglichen. So wird unter anderem ein Auwald mit Erlen, Eschen und Weiden im Bereich der Echaz-Mündung in den Neckar entwickelt.

Auch der neue Neckar-Seitenarm ist ein Teil der Ausgleichsmaßnahme für die Bodenversiegelung durch den neuen Radweg. Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung führt das Straßenbauamt des Landratsamts Tübingen im Auftrag des Regierungspräsidiums Tübingen durch. (a)