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Bald könnte es einen Tante-M-Laden in Öschingen geben

In den seit September leer stehenden Lebensmittelladen in Öschingen könnte bald ein Tante-M-Laden einziehen. Das Selbstbedienungs-Geschäft hat für gewöhnlich von 5 bis 23 Uhr geöffnet. Es gibt bereits mehr als 50 Filialen in Süddeutschland.

Es gibt mittlerweile mehr als 50 Tante-M Läden in Süddeutschland.
Es gibt mittlerweile mehr als 50 Tante-M Läden in Süddeutschland. Foto: Andreas Fink
Es gibt mittlerweile mehr als 50 Tante-M Läden in Süddeutschland.
Foto: Andreas Fink

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Einkaufen in Öschingen? Seit September steht der Lebensmittelladen leer. Nun zieht möglicherweise demnächst ein alternatives Ladenkonzept ein. Ein Tante-M-Laden könnte öffnen. Diese gibt es unter anderem in Gomadingen, Römerstein-Zainingen und in Bad Urach-Sirchingen. Die Verwaltung befindet sich in Bad Urach im Teilort Hengen. Für den Betrieb sei man bereits auf der Suche nach einem Franchise-Nehmer. Man sei bereits mit Interessenten im Gespräch, sagt Jochen Schwab, zuständig für Expansion und Franchise bei Tante-M.

Das Konzept von Tante-M: Der Selbstbedienungs-Laden hat von Montag bis Sonntag von 5 bis 23 Uhr geöffnet. Die Eingangstür ist mit einer Zeitschaltuhr versehen. Mitarbeiter bestücken außer sonntags jeden Tag den Laden mit frischen Back- und Wurstwaren, sowie Obst und Gemüse von regionalen Anbietern. Sie füllen die Regale auf, kontrollieren das Mindesthaltbarkeitsdatum, bestellen neue Waren und sorgen für die Reinigung.

Die Waren werden auf einer Fläche von bis zu 100 Quadratmetern angeboten. Im Schnitt sind es etwa 1.200 Artikel. »Unsere Devise ist so lokal wie möglich«, sagt Schwab. »Wir sind auch nicht teurer als ein klassischer Supermarkt.«

Nur mit Kartenzahlung

Die Geschäfte sind videoüberwacht. Zahlen kann man entweder mit der EC-Karte oder einer speziellen Tante M-Karte. Grund dafür, dass in der Regel bei Tante-M Läden nicht bar bezahlt werden kann, ist der zeitliche und personelle Aufwand das Bargeld auf ein Konto aufzuzahlen, so Schwab.

Mittlerweile gibt es etwa 50 Tante-M Läden in Süddeutschland. Derzeit nur im ländlichen Raum. »Dort leiden die Menschen darunter, dass Metzger, Bäcker und Lebensmittelgeschäfte schließen. Für uns macht es keinen Sinn dorthin zu gehen, wo bereit drei Supermärkte sind«, sagt Schwab.

Öschingens Ortsvorsteher Wolfgang Eißler, Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander, waren bereits im Gespräch mit Tante-M. »Der Gebäude Kreisbaugesellschaft Tübingen gehört das Gebäude. Wir sind da in der Sache aber auf der gleichen Linie«, sagt Eißler. »In den vergangenen Jahren wurde der Laden dreimal personalgeführt. Mit dem Tante-M Laden sind die Betriebskosten niedriger«, sagt Eißler. Das Konzept funktioniere gut in kleinen Ortschaften. Es gebe mehr Kunden, da auch an den Abenden und Wochenenden eingekauft werden kann. (GEA)