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Anneliese Höckh ist 91-jährig gestorben

Die langjährige Mössinger Gemeinderätin Anneliese Höckh ist im Alter von 91 Jahren gestorben. FOTO: GEA
Die langjährige Mössinger Gemeinderätin Anneliese Höckh ist im Alter von 91 Jahren gestorben. FOTO: GEA
Die langjährige Mössinger Gemeinderätin Anneliese Höckh ist im Alter von 91 Jahren gestorben. FOTO: GEA

MÖSSINGEN. Anneliese Höckh war in der Stadt Mössingen als Gemeinderätin ein politisches Urgestein. Zwar gab es noch vor ihr in dem Gremium auch Frauen, in der Fraktion der Grünen setzte sie aber mit ihrer Ratstätigkeit von 1984 bis 2004 einen Anfangspunkt. Im Alter von 91 Jahren ist die Mössingerin nun am vergangenen Sonntag gestorben.

Was sich nicht nur in der Zeit ihrer 20-jährigen Zugehörigkeit zu dem Kommunalparlament zeigte – das Herz von Anneliese Höckh schlug für die Arbeit als Rätin und Bürgervertreterin. In ihrer politisch aktiven Zeit verzichtete gerne aufs »e« am Ende ihres Vornamens, schrieb ihren Nachnamen selbst mit »oe« statt »ö«.

Anneliese Höckh war Sprecherin der Grünen, bevor diese Funktion auf Gabriele Dreher-Reeß überging. Sie galt mit ihrer Art als streitbare Kommunalpolitikerin, machte sich, so hob es der damalige Bürgermeister Werner Fifka bei ihrer Verabschiedung hervor, für umweltpolitische Fragestellungen stark, war hartnäckig.

Bei ihrem Ausscheiden aus dem Gremium 2004 im Alter von 76 Jahren, zeigte sie sich enttäuscht darüber, dass es so schwer war, eine grüne Wahl-Liste aufzustellen, bemängelte das fehlende Interesse und hielt es für bedenklich, dass potenzielle Kandidaten offenbar berufliche Nachteile bei einer Übernahme des Amts in den Reihen der Grünen fürchteten.

Anneliese Höckh wurde mit der städtischen Bürgermedaille ausgezeichnet. Sie erhielt für ihr Engagement auch die silberne Ehrennadel des Gemeindetags. Ihr Mann Eugen starb bereits im Jahr 2006. Sie hinterlässt zwei Töchter. (mwm)