TÜBINGEN. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Stadtverwaltung Tübingen für Mittwoch, 14. Oktober, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dies betrifft auch die städtischen Kindertageseinrichtungen. Wegen des Streiks ist es möglich, dass an diesem Tag einzelne Gruppen oder ganze Kinderhäuser geschlossen werden müssen.
Anders als in den vergangenen Jahren kann die Stadtverwaltung keine einrichtungs- oder gruppenübergreifende Notbetreuung anbieten, da die Corona-Verordnung des Landes eine Zusammenlegung von Kita-Gruppen nicht gestattet. Bei der Organisation des Betriebs am Streiktag haben die Gruppen mit erweitertem Angebot Vorrang, da deren Öffnungszeiten bereits in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt waren. Welche Einrichtungen am Streiktag wie geöffnet sind, erfahren die Eltern direkt von der Leitung des Kinderhauses.
Über den bevorstehenden Warnstreik hat die Fachabteilung Kindertagesbetreuung alle Eltern in einem Elternbrief informiert, damit ausreichend Zeit ist, eine private Betreuungsalternative zu organisieren. Dabei ist es auch möglich, dass die Eltern von Kindern innerhalb einer Gruppe die Einrichtung am Streiktag auf eigene Verantwortung und unter Einhaltung des Hygienekonzepts selbst zur Betreuung nutzen.
Eltern, die Kinder in der Schulkindbetreuung haben, bekommen direkt von den Schulen Bescheid, ob am Streiktag eine Betreuung angeboten werden kann. Wegen der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr keine schulübergreifenden Notgruppen. (pm)