TÜBINGEN. An den kommunalen Wohnbaugesellschaften liegt es nicht, wenn es nicht genügend Wohnraum gibt. Für die Kreisbaugesellschaft war 2017 ein absolutes Rekordjahr. »Wir haben unsere Investitionen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt«, berichtete deren Geschäftsführer Karl Scheinhardt jetzt im Kreistag. Waren es 2016 noch 12,7 Millionen Euro, hat sich das Investitionsvolumen nun auf 25,2 Millionen Euro erhöht. 111 Wohnungen wurden fertiggestellt, 68 Eigentumswohnungen und 43 öffentlich geförderte.
Von den insgesamt 2 191 Wohnungen der Kreisbau sind inzwischen 69 Prozent saniert, 572 sind nach dem Jahr 1990 gebaut, also noch nicht sanierungsbedürftig. Es bleiben 408 Wohnungen, die noch zur Sanierung in den nächsten Jahren anstehen, was 12,87 Prozent des Bestandes entspricht. Bei der Kreisbau sieht man auch Potenzial für Verdichtungen im Bestand. Etwa bei den sieben Hochhäusern im Tübinger Stadtteil Waldhäuser-Ost. Im Rahmen von deren Sanierung, die ab 2019/2020 ansteht, könnten rund 50 neue Wohnungen geschaffen werden. (GEA)