MÖSSINGEN-BELSEN. Nach der nächtlichen Verwüstungs-Fahrt eines unbekannten Autofahrers auf dem Sportplatz des TV Belsen Anfang November geht es jetzt an die Schadensbehebung. Nach Mitteilung der Stadt als Eigentümerin wurden zwischenzeitlich drei Varianten für die Sanierung des Rasenspielfeldes in Erwägung gezogen. »Nach interner Prüfung haben wir uns dafür entschieden, auf der alten Wurzelschicht des Rasens mit einer Neueinssat aufzubauen.« Dafür würden folgende Gründe sprechen: Man kann dadurch das alte, tiefverwurzelte Gras erhalten und durch Neuansaat flächig ergänzen.
Durch die zweifache Lockerung wird die Durchlässigkeit der Rasentragschicht wieder hergestellt. Gedacht ist an eine sogenannteTiefenlockerung mit Vollspoon (160-200 Löcher pro Quadratmeter) und eine Schlitzlockerung (bis 15 cm Tiefe bei einem Schlitzabstand von maximal 12 cm) . Außerdem werde durch das flächige Aufbringen des neuen Tragschichtmaterials und der Planie die Ebenheit des Sportrasens wieder hergestellt.
Mit diesem Sanierungskonzept werde zudem »die schnellstmögliche Wiederbespielbarkeit des Rasenfelds« erzielt. Positiver Nebeneffekt: künftig wird weniger Wasser und Dünger bei der Unterhaltung des Rasens während der Vegetationszeit benötigt als bei einer Neuanlage. Letzlich ist das von der Stadt gewählte Verfahren das wirtschaftlichste und liegt zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Die alternativen Verfahren gingen alle in den sechsstelligen Bereich. Pressesprecherin Nicole Siller: »Wir starten mit den vorbereitenden Sofortmaßnahmen noch diese Woche.Und sind überzeugt mit dieser Methode wieder einen funktionalen und homogenen Rasensportplatz zu erhalten.« (GEA)

