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Metzinger Modekonzern Hugo Boss blickt noch optimistischer in die Zukunft

Während es in der Modebranche seit längerem knirscht, zeigt sich Hugo Boss von Inflation und Konsumflaute unbeeindruckt.

Modekonzern Hugo Boss
Das Logo des Modekonzerns Hugo Boss. Foto: Bernd Weißbrod
Das Logo des Modekonzerns Hugo Boss.
Foto: Bernd Weißbrod

METZINGEN. Der Konzern hat seine Mittelfristziele angehoben und will bis 2025 noch mehr umsetzen als bisher geplant. Statt mit 4 Milliarden Euro rechnet der Vorstand in zwei Jahren mit 5 Milliarden Euro Umsatz, wie der Konzern auf einem Investorentag am Donnerstag in Metzingen mitteilte. Das bisherige Umsatzziel soll bereits dieses Jahr erreicht werden. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll nun bis 2025 auf mindestens 600 Millionen Euro steigen, zuvor waren noch 480 Millionen Euro angepeilt.

Dass das Geschäft in diesem Jahr gut läuft, ist nicht neu. Bereits nach der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen hatte der Vorstand angekündigt, dass die Mittelfristziele auf den Prüfstand müssten. Das Ausmaß der Prognoseerhöhung stelle für Experten aber eine positive Überraschung dar, schrieb Analyst Thomas Maul von der DZ Bank.

»Wir haben zur richtigen Zeit die richtige Strategie eingeführt«, sagte Konzernchef Daniel Grieder am Donnerstag. Die Frage, was Hugo Boss besser mache als andere in der Branche, wollte der Vorstand allerdings nicht kommentieren. Vor knapp zwei Jahren hatte der damals neue Konzernchef seine Wachstumspläne inklusive neuer Strategie vorgestellt. Seitdem wurde unter anderem das Logo überholt, viel Geld für Marketing ausgegeben und die Produkte auch auf eine jüngere Zielgruppe ausgerichtet. (dpa)