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Handwerker beklagen Probleme bei Besetzung von Lehrstellen

»Azubis gesucht« steht auf einem Banner
»Azubis gesucht« steht auf einem Banner am Stand einer Firma. Foto: Martin Schutt/zb/dpa/Archivbild
»Azubis gesucht« steht auf einem Banner am Stand einer Firma. Foto: Martin Schutt/zb/dpa/Archivbild

STUTTGART. Viele Handwerksbetriebe im Südwesten klagen über Probleme bei der Besetzung ihrer Lehrstellen. In einer Umfrage des Handwerkstages gaben knapp 30 Prozent der befragten Firmen an, dass sie einen oder gleich mehrere Ausbildungsplätze in diesem Herbst nicht besetzen konnten. Die Bandbreite ist allerdings groß: Während im Kfz- und im Gesundheitsgewerbe nur in 17 Prozent der Betriebe Lehrstellen offen blieben, waren es im Nahrungsmittelgewerbe 53 Prozent. Nur gut jeder dritte Handwerksbetrieb bildet in diesem Herbst aus, teilte der Handwerkstag am Donnerstag mit.

»Diese Zahlen können uns nicht zufriedenstellen«, sagte Handwerkspräsident Rainer Reichhold. Häufig sei es aber keine bewusste Entscheidung des Betriebs, nicht auszubilden. Es fehlten schlicht geeignete Bewerber. »Die Betriebe bilden also unfreiwillig nicht aus«, betonte Reichhold. Rund 17 Prozent der Betriebe, die nicht ausbilden, gaben als Grund dafür an, dass es gar keine Bewerber gegeben habe. Weitere 15 Prozent sagten, sie hätten keine passenden Bewerber gefunden.

Offizieller Start des aktuellen Ausbildungsjahres war am 1. September. Rund 19 000 Lehrlinge haben in diesem Herbst eine Ausbildung im Handwerk begonnen. Der Handwerkstag geht davon aus, dass es noch rund 13 000 offene Stellen gibt. (dpa)

Ergebnisse der Umfrage