DETTINGEN/ERMS. Die leichte Erholung der Autobranche im Sommer hat auch dem Zulieferer ElringKlinger wieder etwas bessere Geschäfte beschert. Im dritten Quartal zwischen Juli und September verbuchte der Konzern aus Dettingen/Erms nach eigenen Angaben vom Dienstag einen Nettogewinn von 3,4 Millionen Euro. Das ist im Vorjahresvergleich zwar ein Gewinneinbruch von 49 Prozent, andererseits aber eine deutliche Steigerung zum Frühjahrsquartal zwischen April und Juni, als ElringKlinger hohe Verluste gemacht hatte. Beim Ergebnis nach neun Monaten steht noch immer ein Minus von 30,1 Millionen Euro.
Der Umsatz im dritten Quartal ging im Jahresvergleich um 11,7 Prozent auf 381,2 Millionen Euro zurück - allerdings fielen die Erlöse wieder deutlich höher als noch im zweiten Quartal 2020 aus. Auch bei der Auftragslage ist Besserung in Sicht: Während der Auftragseingang zwischen April und Juni noch erheblich eingebrochen war, lag er von Juli bis September mit 423,6 Millionen Euro nur noch leicht hinter dem des Vorjahresquartals von 437,6 Millionen Euro.
Vorstandschef Stefan Wolf, der auch designierter Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall ist, bewertete die Ergebnisse als »unter den gegebenen Bedingungen wirklich erfreulich«. Entscheidend für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres sei nun, wie stark sich die zweite Corona-Infektionswelle auf die Märkte und das wirtschaftliche Geschehen auswirke. Die Folgen regionaler Lockdowns in verschiedenen Ländern dürften nach Firmeneinschätzung auch auf den Automärkten zu spüren sein, »so dass insgesamt eine Unterbrechung der Erholung nicht unwahrscheinlich ist«. ElringKlinger hat weltweit rund 10.000 Mitarbeiter an 45 Standorten. (dpa)