METZINGEN. Zu einem ungewöhnlichem Einsatz ist die Metzinger Feuerwehr am Freitagmorgen gerufen worden. Auf einem Feldweg bei Metzingen stand ein Transporter quer, eingequetsch zwischen einem Zaun und einer kleinen Steinmauer. Wie konnte das Fahrzeug in diese missliche Lage kommen? Metzingens Feuerwehrkommandant Hartmut Holder erklärt es so: Der Transporter, ein Renault Master, war gegen 7 Uhr in auf der Landstraße 210 von Kohlberg Richtung Metzingen unterwegs, als er in einer rechts abknickenden Haarnadelkurve geradeaus gefahren ist.
»Er ist milimetergenau zwischen diversen Bäumen hindurchgefahren«, erzählt Holder. »Dann ist er an einer Böschung abgehoben und mehrere Meter durch die Luft geflogen.« Aufgehalten wurde der Transporter dann erst auf einem querenden Feldweg von einem Maschendrahtzaun und einer Weinrebe. Laut Polizei wurde der 58 Jahre alte Fahrer leicht verletzt. Er wurde vom Notarzt in eine Klinik gebracht. Am Transporter entstand ein Schaden in Höhe von 25.000 Euro.
Was der Grund für die Irrfahrt des Fahrers gewesen ist, ist ebenfalls unklar. Klar ist nur: »Es war noch stockdunkel zu dieser Zeit«, sagt Holder. Die Feuerwehr Metzingen war mit zwei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften vor Ort. Das nicht mehr fahrtaugliche Fahrzeug wurde von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen. Aufgrund ausgelaufener Betriebsflüssigkeiten war laut Polizei auch ein Vertreter des Umweltschutzamts des Landratsamts Reutlingen vor Ort und hat veranlasst, dass der Bauhof Erde abträgt. (GEA)