METZINGEN. Bei einem schweren Autounfall auf der B312 in der Nähe von Metzingen sind in der Nacht zum Mittwoch drei Menschen verletzt worden. Nicht angepasste Geschwindigkeit war laut Reutlinger Polizei die Ursache für den schadensträchtigen Unfall, den ein 20-Jähriger am späten Dienstagabend auf der B312 bei Metzingen verursacht hat. Den Ermittlungen der Verkehrspolizei zufolge war der Heranwachsende gegen Mitternacht mit seinem Hyundai Kona auf der Bundesstraße von Reutlingen in Richtung Stuttgart unterwegs. Weil er jedoch viel zu schnell fuhr, kam er in der langgezogenen Rechtskurve mit seinem Wagen zunächst komplett auf die Gegenfahrbahn. Dabei dürfte er die Scheinwerfer des herannahenden Gegenverkehrs erkannt haben, weshalb er den Hyundai ruckartig nach rechts auf seinen Fahrstreifen lenkte. In der Folge übersteuerte er den Wagen, der sich mehrmals um die eigene Achse drehte, in die rechte Leitplanke einschlug und anschließend quer über die Fahrbahn geschleudert wurde, bis er in die linken Leitplanken knallte. Dort blieb er quer zur Fahrbahn stehen. Eine entgegenkommende, 24-jährige Fahrerin eines VW Beetle hatte keinerlei Chancen mehr, rechtzeitig zu reagieren und prallte mit ihrem Wagen in den querstehenden Hyundai. Dabei wurden beide Fahrer und ein 21 Jahre alter Beifahrer im Hyundai so schwer verletzt, dass sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Beide Autos, die lediglich noch Schrottwert haben dürften, mussten nachfolgend von einem Abschleppdienst aufgeladen und abtransportiert werden. Der Schaden an den Autos wird auf etwa 46.000 Euro geschätzt. Der Sachschaden an den Leitplanken dürfte nochmals mit etwa 5.000 Euro zu Buche schlagen. Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zum Ausleuchten der Unfallstelle war die Feuerwehr mit zahlreichen Fahrzeugen und Feuerwehrleuten im Einsatz. Für die Beseitigung des Trümmerfeldes und zur Reinigung der Fahrbahn kam die Straßenmeisterei vor Ort. Die Bundesstraße musste hierzu bis etwa 4.30 Uhr mehrfach vollständig gesperrt werden. (GEA)