RÖMERSTEIN-ZAININGEN. Nach erfolgloser Reanimation konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Der 49-Jährige war offenbar vor seinem Tod alleine damit beschäftigt gewesen, einen unterirdischen Flüssiggastank, der eine Vielzahl von Gebäuden mit Gas versorgt, zu befüllen, hatte den Schlauch bereits abgenommen und den Stutzen wieder verschlossen, als er unmittelbar am Rand des Tanks zusammenbrach und starb.
Zwar war im Bereich des Schachts Gasgeruch wahrnehmbar, Messungen der Feuerwehr ergaben aber keine gefährliche Gaskonzentration. Eine zwischenzeitlich erfolgte Begutachtung des Tanks durch einen Sachverständigen ergab auch keinen Hinweis auf einen technischen Defekt der Anlage.
Zur Klärung, ob der Mann beim Befüllen der Anlage aus unbekanntem Grund zu viel Gas eingeatmet hatte und dies todesursächlich sein könnte oder er aus anderer, möglicherweise medizinischer Ursache starb, beantragte die Staatsanwaltschaft Tübingen die Obduktion des Leichnams, die am Donnerstagvormittag stattfand. Diese erbrachte aber bislang keine konkreten Hinweise auf die Todesursache.
Weiteren Aufschluss soll eine noch vorzunehmende, chemisch-toxikologische Untersuchung ergeben. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. (pol)