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Blitz schlägt in Dachstuhl ein: Brand in Öschinger Wohnhaus

Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag in Öschingen. Foto: Jürgen Meyer
Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag in Öschingen.
Foto: Jürgen Meyer

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Sofort bemerkt und schnell unter Kontrolle war am Montag um die Mittagszeit ein Brand im Dachstuhl eines Wohnhauses in Öschingen. Als über die Mittagszeit ein Gewitter den Albrand entlang zog, entluden sich im auch Öschbachtal Blitze. Von zwei heftigen Schlägen war die Rede. Einer resultierte aus einem verhängnisvollen Treffer im Giebel eines Gebäudes im Drosselweg. Dachplatten zersprangen und das ältere Gebälk wurde durch die enorme Hitze in Brand gesetzt. Die Nachbarn setzten sofort Notrufe ab, was ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes auf den Plan gerufen hat.

Die Öschinger Wehrleute hatten es nicht weit, auch die Drehleiter der Stadtmitte mit weiteren Löschfahrzeugen war schnell vor Ort, die Abteilungen Belsen in Bereitstellung; dazu DRK-Rettungsdienst und die OV-Bereitschaft. Indessen war niemand in Gefahr. Zum Zeitpunkt des Brandes war niemand im Haus. Trotzdem versicherte sich die Feuerwehr, die mit knapp 40 Einsatzkräften vor Ort war, dass das Haus tatsächlich leer stand. Nach dem Aufdecken der Dachfläche konnten die letzten Glutnester gelöscht werden. Der Schaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Mössingen hat die Ermittlungen aufgenommen und geht ersten Hinweisen nach, die auf einen Blitzeinschlag hindeuten.

Auch in den nächsten Tagen können laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Gewitter und Schauer im ganzen Land auftreten - bei Böen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Lokal sei Starkregen möglich. Die Höchsttemperaturen bewegen sich am Tag zwischen 15 Grad in hohen Lagen und 25 Grad im Breisgau. In der Nacht fallen die Temperaturen örtlich unter 10 Grad.

Der Natur kommt das Wetter zwar zugute - die Niederschläge beenden allerdings nicht die Trockenheit, wie der DWD mitteilte: »Das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein bei durchschnittlich 30 Litern pro Quadratmeter für diese Woche.« (mey/pol/dpa)