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Betrunken in Tübingen zur Geisterfahrerin geworden

Alkohol
Foto: dpa
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TÜBINGEN. Eine erheblich unter Alkoholeinfluss stehende Pkw-Lenkerin hat am Sonntagabend in der Rheinlandstraße einen Verkehrsunfall verursacht. Die 63-Jährige war gegen 20 Uhr mit ihren VW Polo auf der B 296 stadteinwärts unterwegs. An der Kreuzung der Herrenberger Straße mit dem Hagellocher Weg überfuhr sie den beginnenden Mittelstreifen, wobei sie die dort stehende Ampel und ein Verkehrszeichen sowie danach noch einen Lichtmast streifte. Als Geisterfahrerin setzte sie anschließend ihre Fahrt auf den für den Gegenverkehr stadtauswärts führenden Fahrstreifen fort. Auch nach der Einmündung der Rheinlandstraße fuhr sie auf der falschen Fahrbahn weiter in Richtung Schlossbergtunnel. Einem oder zwei entgegenkommenden Pkw-Lenker gelang es, rechtzeitig auszuweichen. Obwohl auch ein 56-jähriger Fahrer eines Renault Kangoo noch auszuweichen versuchte, konnte er eine Kollision mit dem Polo nicht verhindern. Der Wagen der Unfallverursacherin prallte danach mit dem Heck gegen den Randstein des Mittelstreifens, wurde ausgehebelt und landete mit der linken Fahrzeugseite quer über dem Mittelstreifen. Er musste von der Feuerwehr wieder auf die Räder gestellt werden. Beide verletzte Unfallbeteiligte wurden vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht und vorsorglich stationär aufgenommen. Bei der Unfallaufnahme kam heraus, dass die 63-Jährige offenbar Alkohol getrunken hatte.

Ein Test ergab ein vorläufiges Ergebnis von etwa zwei Promille, weshalb eine Blutprobe veranlasst wurde. Der Führerschein der Frau wurde beschlagnahmt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf knapp 15.000 Euro geschätzt. Die Fahrzeuge wurden abgeschleppt.