Logo
Aktuell Europawahl

Pfullendorfer Norbert Lins zieht nach Zitterpartie ins EU-Parlament ein

Der CDU-Politiker darf weiter Abgeordneter in Brüssel bleiben. Er ist dennoch unzufrieden.

Norbert Lins (CDU) sieht die EU oft zu Unrecht an den Pranger gestellt.  FOTO: NIETHAMMER
Norbert Lins (CDU) sieht die EU oft zu Unrecht an den Pranger gestellt. FOTO: NIETHAMMER
Norbert Lins (CDU) sieht die EU oft zu Unrecht an den Pranger gestellt. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Nun ist es amtlich: Norbert Lins (CDU) bleibt Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Bis Mitternacht hatte der Pfullendorfer noch zittern müssen, ob ihm der Einzug ins Parlament abermals gelingt. Ein kleines Restrisiko blieb. Doch seit Montagmorgen ist es sicher, wie der Bundeswahlleiter mittlerweile bestätigt hat.

»Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein«, sagt Norbert Lins auf GEA-Anfrage. Zwar sei die EVP die stärkste Fraktion geworden, aber die CDU und die EVP haben zu viele Stimmen verloren. Der Abgeordnete gibt sich aber kämpferisch: »Wir haben ganz klar den Anspruch, den EU-Kommissionspräsidenten zu stellen.«

Der CSU-Politiker Manfred Weber und der niederländsiche Sozialdemokrat Frans Timmermans hatten sich um das Spitzenamt in Brüssel beworben. Das sei der richtige Weg, merkt Lins an und widerspricht damit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der sich vehement dagegen ausgeprochen hat, dass der Spitzenkandidat automatisch Kommissionspräsdent wird. Lins sagt: »Wir sind mit 179 zu 150 Stimmen ganz klar die stärkste Kraft.« (GEA)