REUTLINGEN. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (grüne) verteidigt sein Vorgehen in der Corona-Krise und weist Kritik den vielen unterschiedlichen Regeln zurück. »Das Land ist gut vorbereitet auf die Pandemie. Es besteht kein Grund zur Panik, sondern zur Vorsicht«, sagt er im GEA-Interview.
Trotz des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen hält er an der bisherigen Linie fest. »Die Maßnahmen, die wir erlassen haben, wirken erst in sieben bis zehn Tagen. Deshalb müssen wir genau beobachten, wie sich die Regelungen auswirken«, so Kretschmann.
»Mit den Ministerpräsidenten der anderen Bundesländer haben wir einen gemeinsamen Kurs festgelegt: Wenn die Maßnahmen innerhalb von zehn Tagen den Corona-Verlauf nicht stabilisieren, dann sind neue, schärfere Regeln zur Reduzierung der direkten Kontakte erforderlich. Daran halte ich mich«, versicherte der dem GEA. Einzige Ausnahme: »Es sei denn, wir stellen fest, dass die Pandemie aus den Fugen gerät und ein sofortiges Handeln erfordert.«
Kretschmann verweist darauf, dass die Landesregierung das Gesundheitssystem verstärkt habe und die Zahl der Intensivbetten und Beatmungsgeräte massiv erhöht wurde. »Und die Krankenhäuser sind noch weit von ihrer Belastungsgrenze entfernt«, so der Ministerpräsident. (GEA)
Das ganze Interview lesen Sie am Samstag, 24. Oktober bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.