Logo
Aktuell Pandemie

Corona-Warnung in Nina-Warnapp aufgehoben - »Keine Entwarnung«

Ein Coronavirus unter dem Mikroskop. Foto: dpa
Ein Coronavirus unter dem Mikroskop.
Foto: dpa

BERLIN. Die bundesweite Corona-Warnung in der Warnapp Nina ist am Freitag aufgehoben worden. In der App war auch von einer »Entwarnung« die Rede. Das zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wies aber darauf hin, dass diese Formulierung technisch bedingt sei. »Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Die Corona-Pandemie besteht fort. Für Corona gibt es keine Entwarnung!«

Wie das Amt erläuterte, gibt es in der App nur die drei Zustände »Warnung«, »Aktualisierung« und »Entwarnung«. Eine bestehende Warnung einfach »still« herauszunehmen, ist demnach bisher nicht möglich. Die bundesweite Corona-Warnmeldung wurde deshalb unter dem technischen Titel »Entwarnung« entfernt. Das System soll den Angaben zufolge jetzt weiterentwickelt werden, so dass künftig Meldungen auch »still« wieder herausgenommen werden können.

Konkret zu lesen war in der App folgende Überschrift: »Entwarnung: Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit«. Im Text hieß es dann weiter: »Dies ist die Entwarnung zur Warnung «Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit» vom 07.04.2022«. Diese Warnung sei aufgehoben. Nutzer der App dürften sich daraufhin die Frage gestellt haben, ob Corona nun offiziell nicht mehr als Gefahr eingestuft wird.

Das Bundesgesundheitsministerium trat diesem Eindruck entgegen. Man habe lediglich einen aktualisierten Text an das für die App zuständige BKK geschickt. In diesem Text, der in der App nach den oben zitierten Zeilen zu sehen ist, heißt es wörtlich:

»Dies ist eine wichtige Information des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Coronavirus ist weiterhin eine ernste Gefahr für Ihre Gesundheit. Nutzen Sie die Angebote für die Corona-Schutzimpfung und frischen Sie wenn nötig Ihren Impfschutz auf. Auch wenn die bundesweite Warnung hiermit aufgehoben wird, beachten Sie auch weiterhin die gegebenen Handlungsempfehlungen, vor allem die AHA-Regeln.« Ein Ministeriumssprecher verwies zudem auf das Robert Koch-Institut, das eine Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt weiter als hoch einschätze.

Das BKK erklärte die Herausnahme der bundesweiten Warnung in seiner Stellungnahme mit mehr Übersichtlichkeit. »Dieses regelmäßige «Aufräumen» ist notwendig, damit aktuelle Warnmeldungen für die Nutzerinnen und Nutzer besser wahrgenommen werden können.« (dpa)