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Lady Gaga und John Legend beim Wahlkampf-Endspurt

Im Endspurt zur US-Präsidentschaftswahl bekommt Donald Trumps Herausforderer Joe Biden prominente Hilfe: In letzter Minute gibt Beyoncé ihre Unterstützung bekannt. Lady Gaga und John Legend treten auf die Bühne, Michael Keaton und Taylor Swift rufen zum Wählen auf.

Wahlkampf in den USA - Lady Gaga
Lady Gaga bei einer Wahlkampf-Veranstaltung für Joe Biden. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Lady Gaga bei einer Wahlkampf-Veranstaltung für Joe Biden. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa

LOS ANGELES. Lady Gaga heizt mir ihrem Hit »Shallow« ein, Lohn Legend und Rapper Common spielen ihren oscarnominierten Song »Glory«: Die Künstler haben sich mit Auftritten am Montagabend (Ortszeit) beim Wahl-Endspurt im US-Staat Pennsylvania für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und dessen Vize-Kandidatin Kamala Harris ins Zeug gelegt. Am Tag vor der US-Wahl riefen Dutzende Stars ihre Fans dazu auf, ihre Stimme abzugeben.

Weltstar Beyoncé signalisierte ihren 155 Millionen Fans auf Instagram unmissverständlich, welchen Kandidaten sie unterstützt. Die R&B-Sängerin zeigte sich mit einer Gesichtsmaske mit der Aufschrift Biden/Harris, dazu ein Schlapphut mit einem »Ich habe gewählt«-Anstecker. Die gebürtige Texanerin rief zum Wählen auf, ganz speziell wandte sie sich dabei an die Menschen in ihrem Heimatstaat.

»Schaff es, Texas«, schrieb Beyoncé. Der bevölkerungsreiche Bundesstaat geht seit Jahrzehnten an Republikaner. Donald Trump lag dort 2016 deutlich vor der Demokratin Hillary Clinton. Umfragen sagen jetzt ein wesentlich knapperes Rennen voraus.

Taylor Swift (30), die sich schon vor Wochen als Biden-Unterstützerin zu erkennen gab, feuerte am Montag in einem Video zum Wählen an. Sie sei nun wohl die einmillionste Person, die an die Stimmabgabe erinnere, aber »bitte« tut es, mahnte die Pop- und Country-Sängerin. Auch Ariana Grande, Zendaya und Eminem gaben den Demokraten in ihren sozialen Medien Schützenhilfe.

»Batman«-Star Michael Keaton (69) rief die Wähler in seinem Heimatstaat Pennsylvania auf, für Biden zu stimmen. »Es hängt von uns ab«, sagte der Schauspieler in einem Videoclip, den er am Montag auf Twitter veröffentlichte. »Wir haben die Chance, Helden zu sein.« Pennsylvania zählt zu den umkämpften »Swing States« und ging 2016 knapp an Trump. Umfragen zufolge hat dort nun Biden Chancen auf den Sieg.

Sie habe mal hier in Pennsylvania gewohnt, sagte Superstar Lady Gaga auf der Bühne in Pittsburgh auf Stimmenfang für Biden. Sie trug ein Sweatshirt mit Bidens Namen im Herz-Logo. »Lasst uns Trump abwählen«, rief die Sängerin. »Wir haben die Power, diesen Alptraum zu beenden«, sagte der vielfache Grammy-Gewinner John Legend (41) auf Harris' Wahlkampf-Bühne in Philadelphia. Trump sei ein Feigling, ein Versager und ein Lügner, auf dessen Lügen einige »früher beliebte Rapper« reingefallen seien.

Legend nannte keine Namen, doch vermutlich spielte er auf Rapper Lil Wayne (38) an, der vorige Woche von einem »großartigen« Treffen mit Trump schwärmte. In Florida hatten Trump und Wayne für ein Foto posiert. Trump habe Afroamerikanern Hilfe zugesichert, schrieb Wayne in seinem Tweet.

Nur wenige Künstler unterstützen den Republikaner, darunter Rapper-Rocker Kid Rock, Punk-Pionier John Lydon, Kiss-Mitgründer Ace Frehley und zeitweise Rapper Kanye West. Trump bewirbt sich um eine zweite und verfassungsgemäß letzte Amtszeit, der frühere Vizepräsident Biden will ihn ablösen.

© dpa-infocom, dpa:201103-99-187335/5

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