MÜNSINGEN. Nach mehr als zehn Jahren als Hausleitung im Samariterstift Münsingen ist Karin Rudolf jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig war sie verantwortlich fürs Alb-Hospiz der Samariterstiftung in Münsingen, das sie maßgeblich mitgestaltet hatte. »Es war immer mein Traum, ein Hospiz aufzubauen«, sagte Karin Rudolf bei einem kleinen Empfang. Wegbegleiter aus der Stadt, den Kirchen und anderen sozialen Diensten verabschiedeten die verdiente Führungskraft.
Noch keine Nachfolge
2022 öffnete in einem Neubau in der Straße Im Weiher das Alb-Hospiz, das Platz für acht schwer kranke und sterbende Gäste bietet. Bereits seit 1990 gibt es das Altenwohnhaus der Samariterstiftung in der Münsinger Stadtmitte. Nur zwei Hausleitungen gab es in diesen 34 Jahren: Auf Thomas Kaiser folgte 2013 Karin Rudolf, die zuvor seit 2009 Pflegedienstleitung in dieser Einrichtung war. 53 betagte und pflegebedürftige Menschen werden im Samariterstift betreut. Für Angela Krohmer, Regionalleiterin Altenhilfe bei der Samariterstiftung, zeigt diese lange Konstanz in der Leitung, dass »familiäre Zusammenarbeit« das Haus präge. Karin Rudolf habe lösungsorientiert und immer unter Einbeziehung ihres Teams geführt, sie habe sich selbst nie geschont und hinterlasse große Fußstapfen. Wer ihre Nachfolge antreten wird, steht im Moment noch nicht fest.
»Ganz nah bei den Bewohnern« sei Karin Rudolf immer gewesen, bestätigte Pfarrerin Maren Müller-Klingler, die in Vertretung von Dekan Norbert Braun ein Grußwort sprach. Für den erkrankten Bürgermeister Mike Münzing war Rebecca Hummel, Amtsleiterin Bildung, Soziales und Ordnung, gekommen. (eg)