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20-Jähriger in Tübingen niedergeschlagen: Zeugen gesucht

Zeugen zu einer Gewalttat, die sich bereits am Freitagabend am Tübinger Hauptbahnhof ereignet hat und am Samstagnachmittag bei der Polizei angezeigt worden ist, sucht das Kriminalkommissariat Tübingen.

Polizeiwagen
Polizei im Einsatz. Foto: dpa
Polizei im Einsatz.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Ein 20-Jähriger aus einer Tübinger Kreisgemeinde war mit zwei Freunden am Freitagabend, gegen 19.30 Uhr, mit dem Zug am Hauptbahnhof angekommen. Die beiden Begleiter waren bereits ein Stück vorausgegangen, der 20-Jährige folgte mit etwas Abstand. In der unter den Gleisen durchführenden Unterführung tauchte plötzlich ein dem jungen Mann persönlich flüchtig bekannter, aber offenbar nicht wohlgesonnener 16-Jähriger auf.

Dieser soll sich seit geraumer Zeit daran gestört haben, dass seine Freundin Kontakt mit dem 20-Jährigen unterhielt. Der Jugendliche behauptete zunächst, reden zu wollen, dann schlug er allerdings nach derzeitigem Ermittlungsstand dem Älteren unvermittelt mit der Faust ins Gesicht, wodurch das Opfer zu Boden ging. Auch danach erhielt der 20-Jährige weitere Schläge gegen den Kopf. Außerdem soll der mutmaßliche Angreifer zumindest versucht haben, auf den 20-Jährigen einzutreten.

Als die Freunde des Opfers auf den Vorfall aufmerksam wurden, kamen sie und weitere Passanten dem jungen Mann zu Hilfe, worauf der Verdächtige von diesem abließ. Von einem nahegelegenen Lokal aus wurde der Rettungsdienst alarmiert, der den Verletzten ins Krankenhaus brachte. Wie sich dort herausstellte, hatte der 20-Jährige schwerste, knöcherne Gesichtsverletzungen davongetragen, die sein Sehvermögen aktuell stark beeinträchtigen. Der Geschädigte konnte zwar die Klinik vorübergehend wieder verlassen, seine Verletzungen bedürfen aber noch einer weiteren, operativen Versorgung.

Gegen den 16-jährigen Beschuldigten aus Tübingen wird nun wegen Verdachts der schweren Körperverletzung ermittelt. Das Kriminalkommissariat bittet Zeugen des Vorfalls, insbesondere die noch unbekannten Passanten, die dem Opfer zu Hilfe gekommen waren, sich unter Tel. 07071/972-8660 zu melden. (pol)