Ahlstrom-Munksjö sucht Einsteiger und Aufsteiger

Statt Rampenlicht schwört Ahlstrom-Munksjö jedoch vor allem auf eines: Auf starken Zusammenhalt im Team. »Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Papierfabrik schon seit ihrer Ausbildung treu, ein zwanzigjähriges Betriebsjubiläum ist für uns keine Seltenheit«, berichtet Thomas Gehring, der Geschäftsführer von Ahlstrom-Munksjö in Dettingen.

Inklusive der angegliederten Zweigstelle Achern beschäftigt der finnisch-schwedische Konzern an diesem Standort derzeit rund 220 Fachkräfte. Aufgrund eines Generationenwechsels gilt es in den kommenden Jahren allerdings, einige dieser Stellen neu zu besetzen. Das Wissen, das die Mitarbeiter der Papierfabrik über Jahre und Jahrzehnte hinweg zusammengetragen haben, soll an die nächste Generation von Fachkräften weitergegeben werden.

Daher plant Ahlstrom-Munksjö diesen Übergang von langer Hand: »Indem wir neue Fachkräfte im laufenden Betrieb mit erfahrenen Leistungsträgern zusammenbringen, ermöglichen wir einen Wissenstransfer, der weit über das hinausreicht, was im Rahmen einer typischen Einarbeitungsphase möglich wäre«, erklärt Gehring. Wird eine Stelle neu besetzt, weil jemand im Unternehmen eine neue Aufgabe übernimmt, wird Letzterer Mentor seines Nachfolgers. »Mit ihrer Erfahrung helfen sie jungen Fach- und Führungskräften dabei, neue Herausforderungen zu meistern.«

Wie eine solche flexible Übergabe in der Unternehmenspraxis aussehen kann, weiß Aliki Jerch. Vor drei Jahren kam sie als Mitarbeiterin im Taglabor zu Ahlstrom-Munksjö. Heute übernimmt sie als Laborleiterin Verantwortung für die Qualität und Funktionalität aller Papiere, die am Standort Dettingen gefertigt werden. »Für mich ist das die erste Führungsposition – und dann gleich zwei Labore auf einmal!«, sagt sie lachend. »Da muss ich ganz ehrlich sagen: Ich weiß nicht, ob ich mir das zugetraut hätte, wenn meine Vorgesetzten und Kollegen mich nicht so unterstützt hätten.«

Sowohl ihr Vorgesetzter als auch ihr Vorgänger, der inzwischen in einer anderen Position im Unternehmen tätig ist, helfen Jerch als Mentoren dabei, sich in die neue Rolle einzufinden. Jerch hat viel Freiraum, um eigene Strategien und ihren individuellen Führungsstil zu entwickeln, doch bei Bedarf stehen ihr die erfahrenen Führungskräfte stets beratend zur Seite. »Auf fachlicher Ebene kenne ich mich aus, aber die Management-Aspekte und insbesondere die Personalführung sind für mich Neuland«, berichtet Jerch. »Da ist es natürlich ein großer Vorteil, dass ich zwei Ansprechpartner habe, die für Situationen, die mich ins Grübeln bringen, längst passende Strategien parat haben.«

Vom Erfahrungsschatz ihrer Kollegen profitiert die Laborleiterin dabei in zweifacher Weise: »Zum einen gibt mir das Sicherheit und zum anderen lohnt es sich auch nicht, das Rad immer neu erfinden zu wollen«, sagt Jerch. »Dass ich in vielen Situationen an erprobte Lösungen anknüpfen kann, ermöglicht es mir, mich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen ich die Entwicklung unserer Prozesse und Produkte wirklich vorantreiben kann.«