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Und wieder ein Feldverweis für den SSV Reutlingen

Der SSV Reutlingen verliert im Pokal beim VfL Pfullingen, ein Akteur wird mit Gelb-Rot vom Platz gestellt und der Neue wird zum Pechvogel

Vergibt den entscheidenden Elfmeter: SSV-Zugang Philipp Majewski.
Vergibt den entscheidenden Elfmeter: SSV-Zugang Philipp Majewski. Foto: Joachim Baur
Vergibt den entscheidenden Elfmeter: SSV-Zugang Philipp Majewski.
Foto: Joachim Baur

PFULLINGEN. »Wir standen in der Nachspielzeit der Verlängerung zu weit weg von unseren Gegenspielern«, haderte Yannick Toth vom SSV Reutlingen. Dieses Fazit trifft auf die gesamte Mannschaft des Fußball-Oberligisten von der Kreuzeiche zu - das Team von Trainer Alexander Strehmel war einmal mehr zu weit entfernt von seiner Bestform und musste deshalb in der dritten Runde im WFV-Pokal beim zwei Klassen tiefer in der Landesliga angesiedelten VfL Pfullingen mit 6:7 (1:1, 0:0) im Elfmeterschießen die Segel streichen. Besorgniserregend aus SSV-Sicht: In den ersten drei Pflichtspielen dieser Runde ließ sich die Elf drei Mal in bedenklicher Art und Weise die Butter vom Brot nehmen.

Der Aufreger des Abends aus Reutlinger Sicht war die Gelb-Rote Karte für Konstantinos Markopoulos in der 94. Minute. »Die zweite Gelbe Karte muss man nicht geben«, urteilte Toth. Man muss ihm zustimmen. Nachdem Markopoulos zuvor völlig zu Recht den gelben Karton unter die Nase gehalten bekam, war die Entscheidung »Gelb-Rot« von Schiedsrichter Maurice Rummel überzogen. Dem Griechen unterlief im Kampf um den Ball ein Foul. Auf der anderen Seite müssen sich die SSV-Kicker schon fragen, weshalb sie dauernd vom Platz fliegen.

In dieser Saison gab es schon eine Rote Karte für Sladan Puseljic. Und letzte Runde waren die Reutlinger Schlusslicht in der Oberliga-Fairness-Tabelle. Markopoulos dürfte, und das ist für den SSV extrem bitter, am Samstag im Heimspiel gegen seinen Ex-Club 1. CfR Pforzheim gesperrt sein. »Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Das war eindeutig zu wenig«, stellte Strehmel fest. »Von den Jungen hat sich niemand so richtig gezeigt.« Eine ordentliche Leistung zeigte der neu verpflichtete Linksverteidiger Philipp Majewski, der vom Bayernligisten ASV Neumarkt kommt. Majewskis Einstand war am Ende missglückt, scheiterte er doch im Elfmeterschießen an Teufelskerl Tim Zemmer. (GEA)