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Bittere Heimniederlage für den VfL Pfullingen

Die Drittliga-Handballer des VfL Pfullingen verloren gegen den HC Erlangen II mit 26:30. Was nach der Pausenführung in Durchgang zwei passierte.

Pfullingens erfolgreichster Torschütze Niklas Roth zieht ab. Tobias Buck und Florian Scheerer stemmen sich Roth entgegen. Links:
Pfullingens erfolgreichster Torschütze Niklas Roth zieht ab. Tobias Buck und Florian Scheerer stemmen sich Roth entgegen. Links: Silas Wagner vom VfL Pfullingen. Foto: Frank Pieth
Pfullingens erfolgreichster Torschütze Niklas Roth zieht ab. Tobias Buck und Florian Scheerer stemmen sich Roth entgegen. Links: Silas Wagner vom VfL Pfullingen.
Foto: Frank Pieth

PFULLINGEN. Einen ganz bitteren Abend erlebten die Drittliga-Handballer des VfL Pfullingen bei ihrem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der HC Erlangen. Nach einer 15:12-Pausenführung ging die Partie am Ende mit 26:30 verloren. Es war nach der 19:30-Pleite gegen den EHV Aue die zweite Heimniederlage in Folge. »Wir wollten nach der Pause eigentlich so weiterspielen wie davor, aber uns hat dann die Griffigkeit in der Abwehr gefehlt und im Angriff hatten wir viele einfache Ballverluste«, monierte VfL-Kapitän Lukas List, der selbst wenig Einsatzzeit hatte. »Fynn Hofele hat es gut gemacht. Da muss man den Jungen drauflassen«, zeigte der 29-Jährige dafür Verständnis.

Nach 2:5-Rückstand ein 6:0-Tore-Lauf

Das Spiel begann für die Pfullinger schon denkbar schlecht. Nach zehn Minuten lag das Team von Trainer Fabian Gerstlauer mit 2:5 zurück. Dann erfolgte aber eine tolle Reaktion und nach einem 6:0-Tore-Lauf führte der VfL in Minute 19 mit 8:5. Allerdings war auch in dieser Phase nicht alles perfekt bei den Echazstädtern. Christopher Rix vergab seine beiden Siebenmeter und auch weitere gute Chancen wurden vergeben.

Als mit 15:12 die Seiten gewechselt wurden, war man im Lager der Gastgeber optimistisch. Was dann folgte ist nur schwer zu erklären. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gelang dem VfL nur ein Treffer und da die Gäste plötzlich ihre Chancen eiskalt verwerteten, stand es nach 41 Minuten 16:18. Hervorzuheben ist auch Gästekeeper Marc Panholzer, der nicht nur zahlreiche Chancen vereitelte, sondern auch noch zwei Tore selbst erzielte. »Ja, wir hatten heute auch einen starken Torhüter«, stellte Erlangens Trainer Vyacheslav Lochman erfreut fest.

Fabian Gerstlauer ist bedient

Richtig bedient war dagegen Pfullingens Übungsleiter Fabian Gerstlauer: »Die zweite Halbzeit lief so gar nicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben das Spiel im Angriff verloren.« In der 47. Minute konnten die Pfullinger nach drei Toren in Folge von Silas Wagner die Partie zwar nochmal zum 21:21 ausgleichen. Die Schwächen blieben aber dennoch die gleichen. Während die Erlangener um ihren starken Routinier Florian von Gruchalla (acht Tore) ihre Möglichkeiten konsequent ausnutzten, scheiterten die Hausherren immer öfter. »Wir sind gerade in einem Prozess und müssen weiter an uns arbeiten. Dass wir jetzt das zweite Heimspiel in Folge verloren haben, wurmt mich enorm. Wir wollten eigentlich eine Antwort auf das schwache Aue-Spiel geben. Das ist aber nur 25 Minuten geglückt«, bilanzierte List.

Hallen-Mikrofon fällt aus

In der Schlussphase spielten die Gäste ihre Führung über die Zeit. Neben von Gruchalla war Lucca Bialowas mit sechs Treffern der erfolgreichste Werfer bei Erlangen. Bei den Pfullingern waren Niklas Roth (neun Tore) und Silas Wagner (sechs Erfolge) am treffsichersten. Zum Spielverlauf in der zweiten Halbzeit passte auch, dass das Mikrofon von Hallensprecher Wolfgang Gattiker Mitte der zweiten Halbzeit seinen Dienst quittierte. Da war beim VfL buchstäblich auf allen Ebenen der Saft raus.

Am kommenden Wochenende haben die Pfullinger spielfrei, ehe es am 26. Oktober mit einem weiteren Heimspiel weitergeht. Zu Gast ist dann die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen. (GEA)