STUTTGART. Die Nachwuchs-Handballer in Baden-Württemberg schauen wieder in die Röhre. Nach dem Abbruch der Saison 2020/21 lag die große Hoffnung auf der Qualifikationsrunde für die Saison 2021/22. Nun aber lässt die aktuelle Pandemie-Lage – ebenso wie vor einem Jahr – keine Qualifikationsspiele zu. Zu diesem Schluss kamen die Spieltechniker der drei Landesverbände Badischer Handball-Verband (BHV), Südbadischer Handballverband (SHV) und Handballverband Württemberg (HVW) sowie Handball Baden-Württemberg (HBW) nach interner Rücksprache mit den zuständigen Gremien.
»Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht«, sagt Johannes Kern, Vorsitzender des Landesausschuss Spieltechnik in Handball Baden-Württemberg. »Die aktuelle Lage lässt aber keine andere Entscheidung zu.« Die Handballverbände in Baden-Württemberg befinden sich in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. »Bisher gibt es kein Signal, bis wann Kontaktsport in der Halle wieder erlaubt sein könnte«, ergänzt Michael Roll, Vorsitzender im Verbandsausschuss Spieltechnik im HVW. Der zeitliche Korridor für die Qualifikationsspiele endet am 30. Juni. »Die Mannschaften befinden sich seit Monaten nicht mehr im Training. Um verantwortungsbewusst zu handeln, müssen wir den Mannschaften auch einen Trainingsvorlauf einräumen, bevor es zu Qualifikationsspielen kommt«, erklärt Harry Sauer, Vizepräsident Spieltechnik im BHV. »Aufgrund der aktuell hohen Inzidenzen in ganz Baden-Württemberg sehen wir keinen zeitlichen Spielraum mehr.« Ansgar Huck, Vizepräsident Spieltechnik im SHV ergänzt, dass man nun den Vereinen Planungssicherheit für die bevorstehende Saison geben wolle. »Alle Vereine, die von den Landesverbänden für die Qualifikation zur Baden-Württemberg-Oberliga gemeldet wurden, werden in der Saison 2021/22 auch in der Oberliga spielen«, verspricht Huck.
Welchen Spielmodus es nächste Saison gibt, muss neu beschlossen werden. Dieser ist in allen Spielklassen abhängig vom Meldeergebnis. Die Landesverbände werden zeitnah mit ihren Vereinen das weitere Vorgehen besprechen. (GEA)