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Österreichs Trainer Groß positiv auf Coronavirus getestet

Ricco Groß
Wurde positiv auf das Coronavirus getestet: Ricco Groß, Biathlon Cheftrainer von Österreich. Foto: dpa/Schmidt
Wurde positiv auf das Coronavirus getestet: Ricco Groß, Biathlon Cheftrainer von Österreich.
Foto: dpa/Schmidt

POKLJUKA. Der österreichische Herren-Cheftrainer Ricco Groß ist kurz vor dem Start der Biathlon-Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka positiv auf das Coronavirus getestet worden.

»Ich habe Gott sei dank aber überhaupt keine Symptome«, sagte der 50-jährige gebürtige Sachse der Deutschen Presse-Agentur. Groß wurde sofort isoliert, verfolgt nun in seinem Hotelzimmer den WM-Auftakt mit der Mixed-Staffel.

Der viermalige Olympiasieger war am 8. Februar alleine aus seiner Heimat Ruhpolding angereist. »Ich habe keine Idee, wo ich mich angesteckt haben könnte«, sagte Groß, dessen PCR-Test nach seiner Ankunft in Pokljuka positiv ausgefallen war. »Wir haben ein sehr strenges Konzept, an das wir uns alle versuchen zu halten. Aber irgendwo hat es bei mir nun nicht, wie sonst vorher immer, gegriffen«, sagte der frühere deutsche Damen-Coach, der jetzt zehn Tage in Quarantäne muss. Ob er sogar vorzeitig von der zwölftägigen WM abreist, ist offen.

Derzeit läuft die Kontaktnachverfolgung, um mögliche Ansteckungsketten zu unterbinden. Alle österreichischen Athleten sind wie die restlichen WM-Athleten negativ getestet worden, wie der Weltverband IBU mitteilte. »Hauptsache ist, dass keiner unserer Athleten betroffen ist und sie jetzt die Ruhe bewahren«, sagte Groß. Für die Betreuung seiner Sportler wurde »eine Notlösung gefunden, wir haben ja auch noch andere Trainer vor Ort, die das sehr gut können. Wir stehen in ständigem Kontakt.«

Der Biathlon-Weltverband hatte zuvor mitgeteilt, dass bei den bislang 770 durchgeführten WM-Tests drei Corona-Fälle aufgetreten sind. Neben Groß sind auch zwei Personen aus dem Medienbereich betroffen. Alle sind in Isolation. Insgesamt hat die IBU in dieser Saison knapp 9800 Corona-Tests durchgeführt. In 45 Fällen war eine Quarantäne notwendig. (dpa)

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