TÜBINGEN. Nur etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass der Bundesliga-Absteiger aus Tübingen mit Domenik Reinboth den Nachfolger von Cheftrainer Danny Jansson präsentiert haben. Der 41-Jährige konnte am Sonntag auf eine arbeitsame Woche zurückblicken. Mit Marvin Heckel wurde binnen acht Tagen der vierte Zugang mit deutschem Pass für die bevorstehende Zweitliga-Saison verpflichtet. Das Engagement des neuen Kommandogebers der Basketballers macht Lust auf mehr.
Wie Niedermanner erhält auch der 27 Jahre alte Heckel als Routinier einen Vertrag über zwei Jahre mit der Option für eine dritte Spielzeit. »In den vergangenen Jahren hat Tübingen einen geilen Basketball gespielt. Auch wenn nicht allzu viele Spieler aus dieser Zeit geblieben sind bin ich überzeugt, dass Coach Reinboth das genauso gut weiterführen wird«, erklärt der gebürtige Krefelder und verrät: »Ich kenne ihn ja schon aus meiner Leverkusener JBBL-Zeit.« In den zurückliegenden drei Spielzeiten war Heckel eine absolute Konstante bei den EPG Baskets Koblenz. Zuletzt markierte der neue Tigers-Spielmacher beim letztjährigen Pro B-Aufsteiger bemerkenswerte 10,2 Punkte, 4,6 Assists und 1,2 Rebounds. Auch dank Heckel wurde mit dem Klassenverbleib das oberste Ziel erreicht.
Erfahrener Spieler
Heckel und Reinboth sind der Beweis, dass sich Spieler und Trainer immer zweimal sehen - mindestens. Zwölf Jahre nach den gemeinsamen Zeiten in der Jugend-Basketball-Bundesliga-Mannschaft der Rheinländer nimmt Coach Reinboth den Point Guard nun auch im Aktivenbereich unter seine Fittiche. »Marvin ist ein absolut gestandener Pro A-Spieler und ein Leadertyp. Seine Qualitäten sind dabei vielseitig: Mit seinem guten Zug zum Korb, seinen Fähigkeiten, das Spiel zu kontrollieren, sein Auge für den freistehenden Spieler, seine Arbeit in der Verteidigung und seinem guten Wurf im Nahbereich bekommen wir viel Qualität in unser Team«, sagt Reinboth über seinen altbekannten neuen Akteur.
Heckel hat übrigens auch eine gemeinsame Vergangenheit mit Mateo Seric, Daniel Keppeler und Jekabs Beck. Einst spielten sie zusammen beim Bamberger Farmteam Baunach Young Pikes in der 2. Bundesliga. »Er ist ein guter Typ und ein guter Spieler«, erinnert sich Seric gerne an seinen ehemaligen Weggefährten. (GEA)