TÜBINGEN. Nach Vincent Neugebauer und Silas Oriane stößt mit Jonas Niedermanner ein erfahrener Spieler zum Team des neuen Tübinger Trainers Domenik Reinboth. Nach jeweils einem Jahr in Trier und Schwenningen sowie zuletzt zwei Spielzeiten unter der Teck hat 2,05 Meter große Flügelspieler bei den Tigers einen Zweijahresvertrag mit der Option auf eine dritte Saison unterschrieben. Vor allem die Tatsache, dass der dritte Zugang ein »absoluter Allrounder« ist, hat Reinboth überzeugt. »Jonas ist flexibel auf mehreren Positionen einsetzbar. Defensiv sehe ich ihn als einen der besten Spieler der Liga«, schwärmt sein neuer Coach.
Till Jönke kennt den 92 Kilo schweren Forward aus gemeinsamen Hanauer Pro B-Zeiten der Spielzeit 2019/20. »Jonas ist ein fleißiger und emotionaler Spieler, der unserem Team gut zu Gesicht stehen wird. Ich bin der Überzeugung, dass er noch sehr viel mehr aus seinen gesamten Möglichkeiten herausholen kann«, berichtet der Tigers-Routinier von seinem alten und neuen Teamkollegen. »Durch seine Größe wird er offensiv, aber vor allem auch defensiv, gute Allrounder-Fähigkeiten in unsere Mannschaft bringen.«
Nach zwei Jahren unter Perovic war der gebürtige Hallenser auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und kommt mit viel Energie an den Neckar: »Ich möchte in die Bundesliga aufsteigen. Ich denke, dass die Konstellation mit Tübingen und Coach Reinboth eine sehr gute Möglichkeit ist«, beschreibt Niedermanner seine Intension. Ein ehrgeiziges Ziel, das nach dem Abstieg und dem (fast) kompletten Neuanfang für die anstehende Spielzeit sicherlich verfrüht ist.
In Leipzig aufgewachsen begann Niedermanner im Alter von 14 Jahren mit dem Basketball. Zwischen 2017 und 2019 kam der Schlaks nach der Zweitliga-Meisterschaft mit dem Mitteldeutschen BC immerhin auf elf Kurzeinsätze in der Bundesliga. Ein Highlight seiner Vita ist sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen im Jahr 2014 im chinesischen Nanjing im »Drei gegen Drei«-Wettbewerb.