Logo
Aktuell Tennis

Wie sich die Reutlinger Mannschaften in der Württembergliga geschlagen haben

Der TC Markwasen traf am zweiten Spieltag auf den TC Herrenberg und damit auf einen der machbareren Gegner in der Tennis-Württembergliga. Der TV Reutlingen II ist nach einem spielfreien Wochenende ebenfalls in die neue Saison gestartet.

Gewinnt sein zweites Einzelspiel in Folge: Der erst 14-jährige Matti Barth vom TC Markwasen.
Gewinnt sein zweites Einzelspiel in Folge: Der erst 14-jährige Matti Barth vom TC Markwasen. Foto: Horst Haas
Gewinnt sein zweites Einzelspiel in Folge: Der erst 14-jährige Matti Barth vom TC Markwasen.
Foto: Horst Haas

REUTLINGEN. Am Sonntagabend herrschte im Lager des TC Markwasen Ernüchterung. Das Team von Cheftrainer Marek Kimla hatte nach der 1:8-Niederlage zum Saisonauftakt gegen den amtierenden Meister Bad Schussenried auch am zweiten Spieltag in der Tennis-Württembergliga das Nachsehen. Diesmal nur denkbar knapp. Mit 4:5 unterlagen die TCM-Asse dem TC Herrenberg. Das abschließende Doppel sorgte für die Entscheidung. »Wir haben die wichtigen Spiele nicht auf unsere Seite ziehen können. Dann ist die Rechnung eben 4:5. So einfach ist Tennis«, betonte Kimla.

Matti Barth lässt aufhorchen

Ob die fehlende Erfahrung bei der blutjungen Reutlinger Mannschaft womöglich ein Grund für die Niederlage gewesen sein könnte? »Nein, das hatte nichts mit fehlender Erfahrung zu tun. Matti Barth hat zum Beispiel sein Einzel gewonnen«, erklärte der DTB-A-Trainer mit Blick auf den erst 14-jährigen Youngster, der bereits in der vergangenen Woche als Sieger im Einzel den Platz verlassen hatte. »Das war eigentlich ein Pflichtsieg gegen eines der schwächeren Teams. Aktuell scheint es so, dass wir mit unserer Mannschaft noch nicht in die Württembergliga gehören. Das Eis ist damit sehr dünn geworden«, sagte Kimla abschließend, ergänzte jedoch entschlossen: »Wir werden aber definitiv nicht aufgeben.«

Im Gegensatz zum Lokalrivalen TC Markwasen feierte der TV Reutlingen II einen Saison-Einstand nach Maß. Nachdem die zweite Garde des Zweitligisten vor Wochenfrist spielfrei hatte, gewann sie an diesem Sonntag beim Cannstatter TC mit 6:3. »Wir sind richtig froh, dass wir diese Partie gewonnen haben«, atmete Reutlingens Mannschaftsführer und Leistungsträger Peter Mayer-Tischer tief durch. Aufsteiger Cannstatt, der drei ausländische Akteure aufbot, sei ein überaus starker Kontrahent gewesen. »Glücklicherweise haben wir zwei Spiele im Match-Tiebreak gewonnen«, so Mayer-Tischer.

Emil Rast ein Stabilisator

Die Zweite des TV Reutlingen legte den Grundstein zum Sieg bereits in den Einzeln. Die Nummer eins Emil Rast habe »sehr stark« gespielt und Sandro Meinzer mit 6:4, 6:2 besiegt, berichtete Mayer-Tischer. Der 20 Jahre alte Rast, der sich in der deutschen Rangliste auf dem Vormarsch befindet und mittlerweile bereits die Nummer 90 ist, könnte ein Stabilisator und Punktegarant der Reutlinger sein, dürfte aber nur in einigen wenigen Partien zum Einsatz kommen. Eine starke Leistung bescheinigte Mayer-Tischer auch Christian Wedel - die Nummer drei siegte gegen Fabian Heinrich souverän in zwei Sätzen. Mayer-Tischer selbst wehrte gegen den Italiener Bautista Nicolas Serrano im ersten Durchgang zwei Satzbälle ab, behielt aber letztlich souverän die Oberhand. In den Einzeln gab lediglich der erst vor wenigen Tagen aus den USA zurückgekehrte Maximilian Renz einen Zähler ab.

Interessant: Der 41 Jahre alte Mayer-Tischer und der 38 Jahre alte Mark Linsenbolz feierten ein Jubiläum. »Ich bin vor exakt zehn Jahren zum TV Reutlingen gekommen und stand damals im ersten Oberligaspiel gemeinsam mit Mark im Team«, blickte Mayer-Tischer auf seine Anfänge beim TV Reutlingen zurück.

TVR-Damen gewinnen

In der Württembergliga der Damen feierte der TV Reutlingen II im zweiten Spiel den ersten Sieg. Der SSV Ulm 1846 wurde mit 6:3 bezwungen. Nach den Einzeln stand es nach Erfolgen von Nadja Laubheimer, Hannah Burth und Lilian Burth 3:3, ehe die Reutlingerinnen ihre Doppelstärke in die Waagschale warfen. (GEA)