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SSV Reutlingen verliert Kellerduell bei Bietigheim-Bissingen mit 0:2

Die Abstiegssorgen des SSV Reutlingen werden immer größer. Im Kellerduell der Fußball-Oberliga beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen verlor das Team von Trainer Philipp Reitter nach einer enttäuschenden Leistung mit 0:2 (0:1).

Übernimmt beim SSV Reutlingen die neue Position des Übergangskoordinators: Philipp  Reitter.  FOTO: BAUR
Trainer des SSV Reutlingen: Philipp Reitter. Foto: JoBaur
Trainer des SSV Reutlingen: Philipp Reitter.
Foto: JoBaur

BIETIGHEIM-BISSINGEN. Der SSV Reutlingen hat beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen eine bittere 0:2 (0:1)-Niederlage kassiert. Im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga spitzt sich die Lage der Fußballer von Trainer Philipp Reitter zu. Die Gäste legten vor allem im zweiten Durchgang einen schwachen Auftritt hin. Es fehlt an Chancen und dem Glauben, den Rückstand noch zu drehen.

Der SSV Reutlingen startete schlecht. In den ersten 15 Minuten erarbeitete sich der FSV mehrere Torchancen, konnte ab kein Kapital daraus schlagen. Dann übernahm Reutlingen die Kontrolle, spielte flüssiger. In Minute 14 vergab Torjäger Onesi Kuengienda frei vor dem gegnerischen Keeper Sven Burkhardt die bis dahin größte Möglichkeit. Gleiches Schicksal ereilte kurz vor dem Halbzeitpfiff Florian Krajinovic, der aus zehn Metern abzog, aber seinen Meister wieder im starken Schlussmann fand. Besser machte es Bietigheim-Bissingen. Nach dem SSV-Innenverteidiger Sladan Puseljic sich den Ball abnehmen ließ, landete eine Flanke direkt bei Nesreddine Kenniche, der den Ball frei zum 0:1 einschob (31.). Auch bei einem strammen Schuss von Pero Memic hatte das Reitter-Team Glück. Gegen Lukas Böhm rettete Enrico Piu in höchster Not.

Der zweite Durchgang ging los wie der erste. Nur Bietigheim-Bissingen war am Drücker. Der SSV zeigte sich erstaunlich passiv, hatte gleich in drei Situationen großes Glück, dass es weiterhin nur 0:1 stand. Keine nennenswerte Chance erspielten sich die Nullfünfer zunächst. Ein Aufbäumen im Kellerduell: Fehlanzeige. Die logische Konsequenz: FSV-Joker Daniele Cardinale machte nach einer Flanke aus zentraler Position alles klar (85.). Die ersten Schüsse für den SSV in Halbzeit zwei gaben Mattia Trianni (90.+2) und David Zenner (90. +3) ab. »Wenn wir so spielen, werden wir es nicht schaffen«, sagte ein ernüchterter Philipp Reitter im Anschluss zum Kampf um die Klasse.

Noch fünf Spieltage hat der SSV Zeit, den Klassenverbleib zu sichern. Am nächsten Samstag (14 Uhr) geht bei der TSG Backnang wieder gegen einen Konkurrenten, der auf Platz neun rangierend, aber nur sechs Punkten Vorsprung vor dem SSV ebenfalls noch um den Klassenverbleib zittern muss. (GEA)