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SSV Reutlingen verliert Kellerduell gegen Freiburger FC mit 0:2

Der SSV Reutlingen steckt in der Fußball-Oberliga tief in der Krise. Im Kreuzeiche-Stadion ging das Kellerduell gegen den Freiburger FC mit einer desolaten Leistung 0:2 verloren. Die Gäste haben den SSV dadurch in der Tabelle überholt. Die Reutlinger sind nun Vorletzter und müssen sich auf einen schweren Kampf um den Klassenverbleib einstellen.

Maik Schütt, Trainer SSV Reutlingen: "Wir sind sehr enntäuscht. So ein Auftritt darf nicht uns passieren. Das ist nicht erklärbar und nicht zu entschudigen. Das 0:1 hat uns natürlich nicht in die Karten gespielt. Aber ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie zurückkommt, sich zurückkämpft. Das Problem waren unsere vielen einfache Ballverluste. Da muss man mit dem Kopf bei der Sache sein. Die zweite Halbzeit war etwas besser, aber unterm Strich hat die Durchschlagskraft gefehlt. Das bedeutet für uns Abstiegskampf. Aufgeben ist aber keine Option. Ich wünsche mir, dass ich die Zeit noch bekomme. Aber das liegt an den Verantwortlichen. 

Schlusspfiff: Der SSV verliert das Kellerduell gegen den Freiburger FC mit 0:2 - und das völlig verdient. Das war die mit Abstand schwächste Leistung der Reutlinger Kicker vor den maßlos enttäuschten Fans. Die Bemühung war dem SSV dabei nicht einmal abzusprechen, aber es fehlten wie schon zuletzt die Ideen im harmlosen Angriff. Freiburg hätte sogar noch höher gewinnen können, wenn sie ihrerseits ihre Chancen genutzt hätten.

87. Minute: Gelbe Karte für Freiburgs Senftleber. 

86. Minute: Das war knapp! Eiberger scheitert mit seinem Weitschuss am Aluminium.

82. Minute: Wechsel bei den Gästen: Fellanxa kommt.

79. Minute: Wechsel bei den Gästen: Für Mbem-Som kommt für Spoth.

78. Minute: Das war wohl die Entscheidung. Der SSV macht hier nicht den Eindruck, heute noch ein Tor schießen zu können. 

77. Minute: 0:2! Da kommt der K.o. doch noch: Novakovic tänzelt zwei SSV-Verteidiger aus und kommt aus kurzer Distanz zum Schuss. Pendinger ist noch dran, aber der Ball ist drin. 

76. Minute: Torwart Pendinger verhindert mit einem starken Reflex den vorzeitigen K.o. des SSV.

71. Minute: Langsam branden wieder Anfeuerungsrufe für den SSV auf. Die braucht das Team auch, um die erste Heimniederlage der Saison noch zu verhindern. SSV-Kicker sind bemühter als in Durchgang eins, aber weiterhin einfallslos.

70. Minute: Gelbe Karte für Freiburgs Hendrik Gehring, der an der Seitenlinie überhart einsteigt.

69. Minute: Das muss das zweite Tor für Freiburg sein! Novakovic läuft völlig allein aufs Reutlinger Tor zu, schiebt den Ball aber an Pendinger und am Gehäuse vorbei.

68. Minute: Wechsel beim SSV: Luca Wöhrle geht raus. Für ihn kommt Pierre Eiberger, der nach zwei Monaten Verletzungspause wieder dabei ist.

66. Minute: Gefährlicher Konterangriff der Gäste: Felix Dreher setzt sich rechts gut durch und bedient in der Mitte Stürmer Novakovic. Der setzt seine Direktabnahme aber knapp drüber.

62. Minute: Wechsel beim Freiburger FC: Gabriel Moser kommt für Konstantin Fries.

60. Minute: Doppelwechsel beim SSV: Felix Heim und Enis Küley kommen für Schneider und Elfadli.

58. Minute: Beste Chance für den SSV! Schneider dringt in den Sechzehner ein und zwingt FC-Torwart Schindler mit einem strammen, aber etwas zu unplatzierten Schuss zu einer Glanzparade.

57. Minute: "Auf geht`s SSV", hallt es aus den Stadionlautsprechern. Nun versucht schon Stadionsprecher Wolfgang Gattiker, die Spieler auf dem Platz zu motivieren. Doch die liefern weiterhin vor allem Fehlpässe.

54. Minute: Zum ersten Mal gibt`s sowas wie Szenenapplaus für den SSV. Zukic setzt sich links durch und flankt scharf nach innen. Freiburgs Torwart muss alles riskieren, um den Ball vor Kuengienda wegzufausten.

50. Minute: »Wollt ihr kein Tor schießen?«, brüllt ein SSV-Fan auf der Hauptribüne. Danach sieht es tatsächlich aus. Von Reutlinger Offensivbemühungen ist nichts zu Beginn der 2. Halbzeit nichts zu sehen.

49. Minute: Ecke Freiburg, Chance Freiburg. Wieder kommt Senftleber frei zum Kopfball, setzt diesen aber weit daneben.

46. Minute: Weiter geht`s. Mal schauen, ob der SSV sich für die heute 806 Zuschauer im Kreuzeiche-Stadion etwas mehr ins Zeug legt. Für Schwung in der Offensive soll Armin Zukic sorgen, der den enttäuschenden Willie Sauerborn ersetzt.

Halbzeit: Mit 0:1 geht`s in die Halbzeit. Die Fans sind darüber mächtig sauer. Pfiffe und Pfui-Rufe begleiten die Spieler in die Kabine. »Aufwachen, aufwachen«, skandieren die Ultras aus der Szene E. Damit haben sie bei dem müden AUftritt völlig Recht. Der SSV zeigt hier den schwächsten Heimauftritt in dieser Saison. Eine echte Torchance ist zu wenig gegen den Tabellenvorletzten, der hier auch nicht gerade glänzt.

44. Minute: Torchance für Freiburg nach einer Ecke. Senftleber zielt mit seinem Kopfball knapp drüber.

43. Minute: Die SSV-Fans verlieren langsam die Geduld mit ihrem Team und stimmen ein kleines Pfeifkonzert an. Auslöser war einer der mittlerweile unzähligen Fehlpässe im Spielaufbau.

36. Minute: Die Freiburger schaffen das, was den Reutlingern immer noch nicht gelungen ist: ein Abschluss aufs Tor- auch wenn der Schuss von Alexander Martinelli kein Problem für SSV-Torwart Pendinger ist.

35. Minute: Bisher beckleckern sich hier beide Mannschaften nicht mit Ruhm. Ganz bescheidenes Spielniveau.

33. Minute: Das hat schon etwas von Verzweiflung: Onesi Kuengienda, bisher überhaupt nicht im Spiel, zieht aus mehr als 30 Metern ab. Weit drüber.

31. Minute: Auf der anderen Seite macht`s der SSV selbst brandgefährlich. Schramm spielt einen Rückpass auf Pendinger etwas zu kurz. Der kann den Ball vor einem heranstürmenden Freiburger gerade noch wegschlagen.

29. Minute: Nach langer Zeit mal wieder eine Torannäherung der Gastgeber. Linksverteidiger Tom Schiffel setzt sich auf der Grundlinie durch. Aber sein Schuss aus sehr spitzen Winkel lenkt Gäste-Keeper Niklas Schindler zur Ecke. Die bringt mal wieder nichts ein.

21. Minute: Da war sie, die große Ausgleichschance für den SSV. Elfadli setzt sich auf der rechten Seite gekonnt durch und bedient in der Mitte den freistehenden Sauerborn. Der trifft verstolpert den Ball aus sieben Metern. Da muss mehr drin sein.

15. Minute: Im Tiefschlaf ist der SSV zwar nicht mehr, aber einen müden Kick liefern sie immer noch ab. Die Hausherren wissen mit ihrem Ballbesitz nichts anzufangen und schaffen es nicht in die Nähe des Tores. Da können einem die etwa 80 im Dauerregen auf der Gegengerade ausharrenden SSV-Fans richtig Leid tun.

14. Minute: Erster Torschuss vom SSV - zumindest im weiteren Sinne. Willie Sauerborn zieht aus der zweite Reihe ab, aber der Ball rutsch ihm über den Schlappen. Meilenweit vorbei.

12. Minute: Tom Schiffel holt die erste Ecke für den SSV raus. Doch die segelt über alle hinweg...

7. Minute: Erstmals wagt sich der SSV nach vorne. Doch beim Doppelpass mit Raphael Schneider steht Daniel Elfadli im Abseits.

2. Minute: 0:1! Der SSV ist noch im Tiefschlaf. Einen langen Ball köpft der Freiburger Ivan Novakovic in den Sechzehner, wo Nicolas Garcia Stein völlig blank ist und einköpft. Denkbar schlechter Auftakt für die Gastgeber.

1. Minute: Los geht`s

14.55 Uhr: Neu auf der Reutlinger Ersatzbank: Pierre Eiberger. Der Kapitän steht nach genau zweimonatiger Verletzungspause (Innenbandzerrung und leichte Knochenquetschung) wieder zur Verfügung. Verletzt hatte sich Eiberger gleich am ersten Spieltag gegen den SV Oberachern (2:2). Für die Startelf war Eiberger aber noch kein Kandidat, erklärt Trainer Schütt: »Wir müssen noch vorsichtig sein. Pierre muss sich erst wieder an die Belastung gewöhnen.«

14.50 Uhr: SSV-Trainer Maik Schütt verändert seine Startelf im Vergleich zu Ravensburg nur auf einer Position: Für Enrico Piu rückt Stammtorwart Xaver Pendinger nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück zwischen die Pfosten. 

14.45 Uhr: In dieser Saison zeigt der SSV Reutlingen zwei Gesichter. Ordentliche bis gute Auftritte zu Hause im Kreuzeiche-Stadion (zwei Siege, zwei Unentschieden) wechseln sich mit schwachen bis indiskutablen Leistungen wie am in der Fremde (ein Punkt, kein Tor) ab. Am vergangenen Samstag setzte es eine 0:2-Niederlage beim FV Ravensburg. Deshalb hat sich der SSV  nach neun Spieltagen im Tabellenkeller eingenistet. Um dort nicht dauerhaft festzusitzen, ist ein Sieg gegen Vorletzten Freiburger FC Pflicht. Die Gäste haben nur das erste Spiel gegen den 1. CfR Pforzheim (2:0) gewonnen und zuletzt fünfmal in Serie den Platz als Verlierer verlassen.