STUTTGART. »Das war ein gutes Spiel von uns vor einer geilen Kulisse«, fasste Reutlingens Kapitän Pierre Eiberger das Geschehen in diesem Derby zusammen. »Wir haben eine gute Mentalität gezeigt, hätten aber unsere Chancen besser ausspielen müssen«, urteilte SSV-Trainer Maik Schütt. Und der Sportliche Leiter Danijel Baric sagte: »Das war ein gutes und intensives Oberligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten.«
Insgesamt hatten die Stuttgarter Kickers, die sich den Aufstieg in die Regionalliga zum Ziel gesetzt haben, mehr gute Einschussmöglichkeiten, die einige Mal von Torhüter Jerome Weisheit vereitelt wurden. »Jerome hat ein überragendes Spiel abgeliefert«, lobte Schütt den Schlussmann.
Auf der anderen Seite hätten die Reutlinger durchaus zu ihren Gunsten entscheiden können. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte klatschte ein Kopfball von Tim Schwaiger nach einer Freistoß-Hereingabe von Eiberger an die Latte; in der 90. Minute zischte ein Eiberger-Schuss nach einer Ecke von Armin Zukic um wenige Zentimeter am Kickers-Gehäuse vorbei. Und in der fünften Minute der Nachspielzeit hätte Onesi Kuengienda den SSV auf die Siegerstraße schießen können, vielleicht sogar müssen. Nach einem mustergültig vorgetragenen Konter nahm Kuengienda eine Flanke von Zukic auf, umspielte Keeper Ramon Castellucci, sein Schuss ging jedoch übers Tor. (GEA)