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Aktuell Interview

Nachgefragt bei SSV-Sportvorstand Patrick Gührig: »Müssen schnell lernen«

SSV-Sportvorstand Gühring über die 0:5-Klatsche, einen potenziellen Zugang und die Finanzen

Patrick Gühring:   »Gegen Göppingen waren wir zu grün hinter den Ohren« FOTO: BAUR
Patrick Gühring: »Gegen Göppingen waren wir zu grün hinter den Ohren« FOTO: BAUR
Patrick Gühring: »Gegen Göppingen waren wir zu grün hinter den Ohren« FOTO: BAUR

REUTLINGEN. »Wir müssen mit den Rahmenbedingungen arbeiten, die wir haben«, betonte Patrick Gühring nach der 0:5-Pleite des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen gegen den 1. Göppinger SV im Gespräch mit GEA-Redakteur Manfred Kretschmer. »Ich bin überzeugt, dass am Samstag in Linx eine Reaktion kommt«, fügte der seit Kurzem als SSV-Sportvorstand fungierende 39-Jährige hinzu.

GEA: Wie beurteilen Sie mit einem Tag Abstand die 0:5-Klatsche?

Patrick Gühring: Göppingen kämpft um den Aufstieg, das ist nicht unsere Kragenweite. Wir haben es den Göppingern aber zu einfach gemacht. Wir haben ja zwei oder drei Quasi-Eigentore fabriziert. Unsere junge Mannschaft darf Fehler machen, muss aber schnell lernen.

Gegen Ende der Partie herrschte im Kreuzeiche-Stadion eine Untergangsstimmung …

Gühring: Ich verstehe den Unmut der Zuschauer, doch wir haben von Beginn an betont, dass es für uns in dieser Saison nur um den Klassenverbleib geht. Für mich war jedoch unverständlich, dass bei unseren Spielern nach dem Gegentor zum 0:4 die Köpfe nach unten gingen. Verlieren darf man, sich ergeben aber nicht.

Werden Sie das dem Team auch persönlich mitteilen?

Gühring: Ich werde der Mannschaft am Montag sagen, dass am Samstag in Linx die Post abgehen muss. Das wird aber keine Generalabrechnung, da werden eben die Fehler angesprochen. Ich bin überzeugt, dass in Linx eine Reaktion kommt.

Es soll nach zuletzt zwei Abgängen noch ein Neuer kommen.

Gühring: Wir wollen noch etwas tun. Es melden sich auch Spieler. Wir können aber nur jemanden holen, der keine Ablöse kostet, der Bock auf den SSV und Qualität hat. Bei anderen Vereinen sitzt das Geld lockerer. Wir können nur ausgeben, was wir einnehmen. Wir haben den Weg mit Talenten eingeschlagen. Den werden wir weiter gehen – mit allen Konsequenzen. (GEA)