REUTLINGEN. Nicht wenige Anhänger des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen machen sich große Sorgen, wenn sie an der spielende Personal für die nächste Saison denken. Derzeit stehen erst elf Namen auf der Kader-Liste für die bevorstehende Spielzeit. Der Fußball-Vorsitzende Dr. Karsten Amann versprüht trotz der stockenden Verhandlungen Optimismus: »Mit den finanziellen Mitteln, die wir haben, kriegen wir eine ordentliche Truppe zusammen.« Amann betont, dass der Verein »nur mit dem Geld arbeiten kann, das wir haben«. Der Sportliche Leiter Christian Grießer fügt hinzu, dass in den nächsten Tagen einige Personal-Neuigkeiten verkündet werden sollen.
Am Wochenende sickerte durch, dass nach Tim Schwaiger, Frederick Mohr und Frederik Schumann auch Samuel Mayer und Armin Zukic nächste Saison nicht mehr das SSV-Trikot überstreifen werden. Er wolle nach zwei Kreuzbandrissen fußballerisch kürzertreten, sagte Mayer dem GEA. Der 23 Jahre alte Edeltechniker schließt sich dem TSV Oberensingen an, der zurzeit die Tabelle der Landesliga-Staffel 2 anführt.
Armin Zukic wäre gerne beim SSV Reutlingen geblieben
Bei Zukic sieht die Sachlage anders aus. Der 27 Jahre alte Pfullinger ist »enttäuscht«, dass es mit der Vertragsverlängerung nicht geklappt hat. Zukic, der in den ersten sieben Punktspielen am Ball war, ehe ihn eine Operation an der Achillessehne außer Gefecht setzte. Es habe, so der schussstarke Linksfuß, Gespräche mit den Verantwortlichen und gute Signale für eine Vertragsverlängerung gegeben. Doch vor einigen Tagen erhielt er eine Absage. »Das ist schade, der SSV war für mich immer eine Herzensangelegenheit. Ich wollte immer mal für den SSV spielen.« Und wie begründet Grießer die Entscheidung? »Das war eine Abwägungssache. Armin kommt aus einer schweren Verletzung. Wir haben bereits einige verletzungsanfällige Spieler im Kader.«
Bislang haben folgende Akteure für die nächste Runde einen Vertrag: Luca Wöhrle, Pierre Eiberger, Denis Lübke, Tom Schiffel, Onesi Kuengienda (wie bisher), Ivan Cabraja (TSG Balingen), Florian Krajinovic, Jan-Christian Beifuß, Luca Lennerth, Vladan Djermanovic und Furkan Özüdogru (alle eigene Jugend). (GEA)