Logo
Aktuell Ehrung

Die Ehemaligen von SSV Reutlingen haben viel Spaß

Der SSV Reutlingen ehrte die Spieler und Betreuer, die 1974 die deutsche Amateur-Meisterschaft gewinnen

Ehrung für die SSV-Mannschaft, die vor 50 Jahren deutscher Amateurmeister wurde. Von links: Organisator Karl-Heinz Lang, Rolf Ki
Ehrung für die SSV-Mannschaft, die vor 50 Jahren deutscher Amateurmeister wurde. Von links: Organisator Karl-Heinz Lang, Rolf Kirsch, Max Pleikies, Rudi Murmann, Kurt Hohloch, Erwin Kapp, Wolfgang Hipp, Hans Düren, der damalige Betreuer Helmut Wolf, Joachim Grüninger, SSV-Vorsitzender Joe Yebio. FOTO: BAUR
Ehrung für die SSV-Mannschaft, die vor 50 Jahren deutscher Amateurmeister wurde. Von links: Organisator Karl-Heinz Lang, Rolf Kirsch, Max Pleikies, Rudi Murmann, Kurt Hohloch, Erwin Kapp, Wolfgang Hipp, Hans Düren, der damalige Betreuer Helmut Wolf, Joachim Grüninger, SSV-Vorsitzender Joe Yebio. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Angeregt wurde das Treffen vom Reutlinger General-Anzeiger, organisiert wurde es von Karl-Heinz Lang, der in der Vergangenheit schon zahlreiche Posten bei den Fußballern des SSV Reutlingen bekleidete. Am Samstag vor dem Spiel der Oberliga-Mannschaft der Nullfünfer gegen den SV Oberachern überreichte der SSV-Vorsitzende Joe Yebio Spielern und Betreuer der 1974er-Mannschaft eine Fotocollage. Diese Elf durfte sich vor 50 Jahren mit dem Titel des deutschen Amateurmeisters schmücken.

»Wir haben uns vor dem Spiel gegen Oberachern im VIP-Raum des Kreuzeiche-Stadions getroffen, ich habe eine Begrüßungsrede gehalten und meine Wertschätzung für die damalige Mannschaft zum Ausdruck gebracht«, berichtet Lang. Nach der Partie der Ersten, das mit 0:1 in die Binsen ging, seien die Ehemaligen noch lange zusammengesessen und hätten sich rege ausgetauscht, so Lang.

Drei Spieler des Meister-Teams leben nicht mehr: Der Mittelfeld-Antreiber und torgefährliche Hansi Eippert sowie die Abwehr-Strategen Bernd Dirscherl und Werner Strunk. Acht Akteure waren am Samstag der Einladung gefolgt: Die Torhüter Rolf Kirsch und Joachim Grüninger, Hansi Düren, Max Pleikies, Wolfgang Hipp, Rudi Murmann, Erwin Kapp und Kurt Hohloch. Mit von der Partie war auch der damalige Betreuer Helmut Wolf, der immer noch zu den treuen Fans zählt und bei jedem Heimspiel und auch bei manchen Auswärts-Begegnungen auf der Tribüne sitzt. Ihre Teilnahme abgesagt haben Richard Ziegelmüller, Wolfgang Rothe, Lothar Reiff und Jürgen Aymar.

Auf den Titel 1974 – im Jahr 1997 wurde der SSV übrigens zum zweiten Mal Amateurmeister – dürfen sich die Reutlinger einiges einbilden. Das Team des damaligen Trainers Josef Becker war quasi der erste »echte« deutsche Amateurmeister. Grund: In den Jahren zuvor spielten die jeweiligen Zweiten der 1. Amateurligen den Titelträger aus. Die Meister kämpften nämlich in diversen Aufstiegsrunden-Gruppen um den Einzug in die Regionalliga, der damals zweithöchsten Spielklasse. Weil aber im Sommer 1974 die 2. Bundesliga installiert wurde, gab es für die Amateur-Clubs in diesem Jahr keine Aufstiegsmöglichkeit. Ergo mischten die Meister bei der deutschen Amateurmeisterschaft mit, die in jenen Jahren einen hohen Stellenwert hatte. »Erst DM-Titel – dann Aufstieg«, titelte der GEA nach dem Endspielsieg gegen den VfB Remscheid. Geplant, getan. Im Jahr 1975 gelang dem SSV der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. (kre)