BISSINGEN. »Wir waren in der ersten Halbzeit gut im Spiel. Bissingen hat aber mit den ersten zwei gefährlichen Offensiv-Aktionen zwei Tore gemacht«, stellte Reutlingens Trainer Maik Schütt zerknirscht fest. »Wir haben gut angefangen, uns fehlt aber die Cleverness«, sagte Linksverteidiger Denis Lübke, der für den verhinderten Pierre Eiberger die Kapitänsbinde trug.
In der zweiten Minute hatten Lübke und im Nachschuss Willie Sauerborn die erste Gelegenheit für den SSV. Nach vier Minuten vergab Jonas Preuß eine Kopfballchance. Und nach zehn Minuten hätte der Kreuzeiche-Club in Führung gehen müssen. Nach einer feinen Kombination über Enis Küley und Armin Zukic kam Sauerborn acht Meter vor dem Bissinger Gehäuse frei zum Abschluss, scheiterte jedoch mit einem Schüsschen an Keeper Henning Bortel. Bitter für den SSV: Im Gegenzug brachte Spetim Muzliukaj Bissingen in Führung. Denis Latifovic erzielte in der 38. Minute mit einem fulminanten 25-Meter-Knaller das 2:0. Kurz vor dem Seitenwechsel verfehlte der Reutlinger Mittelfeldakteur Tim Schwaiger mit einer Volley-Direktabnahme aus 18 Metern nur um wenige Zentimeter das Tor.
Nach 58 Minuten wurde Zukic nach einem Foulspiel an Marius Kunde mit der Roten Karte bedacht. Dem SSV fehlte im zweiten Durchgang die Durchschlagskraft im Angriff und konnte das Spiel in Unterzahl nicht mehr drehen. Pero Mamic sorgte in der 84. Minute per Kopfball für den 3:0-Endstand.
Am Mittwoch, 26. August (17.15 Uhr), spielt der SSV im WFV-Pokal-Viertelfinale beim Landesligisten TSV Ehningen, am Samstag, 29. August (15.30 Uhr), erwarten die Reutlinger im Kreuzeiche-Stadion im zweiten Oberligaspiel den FCA Walldorf II. (GEA)