SEEBRONN. Als Reinhard Lengsfeld zum letzten Mal als Vorsitzender des Tischtennis-Bezirks Alb das Mikrofon in der Hand hielt und auf seine achtjährige Amtszeit zurückblickte, wurde seine Stimme brüchig. Der 69-Jährige musste schlucken, konnte seinen Satz nicht beenden - und dann flossen Tränen. Der sichtlich gerührte Lengsfeld wurde mit starkem Beifall bedacht. Dann zog er beim Bezirkstag im Sportheim des SV Seebronn Bilanz. Sein Dank galt den Vorstandskollegen, »tollen Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte«. Der ehemalige Bezirks-Vorsitzende Eberhard Kußmaul, der Lengsfeld ein Geschenk überreichte, erinnerte sich: »Vor acht Jahren waren wir sehr froh, dass Reinhard aufgetaucht ist.« Lengsfeld wurde bei der Suche nach seinem Nachfolger nach längerer Zeit fündig. Rainer Jäger vom TSV Sickenhausen stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig gewählt.
Neben Lengsfeld hörten mit Theo Schmid und Gerd Przybisch zwei weitere Vorstandsmitglieder auf. Schmid fungierte vier Jahre als Schriftführer, Przybisch war von 1987 bis 2017 Klassenleiter, von 1992 bis 2016 Ressortleiter Mannschaftssport und von 2016 bis 2024 stellvertretender Bezirks-Vorsitzender. Der Schriftführer-Posten konnte nicht besetzt werden, als stellvertretender Bezirks-Vorsitzender wurde Jona Lauer gewählt. Ein neues Amt hat übrigens auch Lengsfeld, der den zuletzt vakanten Posten des Seniorenwarts übernahm. Wiedergewählt wurden: Rolf Eißler (stellvertretender Bezirks-Vorsitzender), Werner Bergmann (Kassierer), Horst Weigelt (Ressortleiter Mannschaftssport), Jörg Pfeiffer(Einzelsport), Elke Krumm (Sportentwicklung), Jürgen Scheible (Pokal-Spielleiter), Anna Werz (Lehrwartin) sowie Ralf Eberhardt und Thomas Gröger als Kassenprüfer.
In der bevorstehenden Saison 2024/25 gehen 180 Mannschaften an den Start. In den beiden Vorjahren waren es 178. Damit wurde der Abwärtstrend gestoppt. Aber: 2017/18 befanden sich 220 Teams im Punkterennen, wie Horst Weigelt berichtete. Vor etwa 20 Jahren, blätterte der für den Mannschafts-Spielbetrieb verantwortliche Weigelt zurück, wurden über 250 Mannschaften gezählt. Der Vorschlag des Bezirksvorstands, die Sollzahl der Spielklassen von zehn auf neun zu reduzieren, wurde bei drei Gegenstimmen angenommen. Diskutiert wurde über Vierer- statt Sechser-Mannschaften im Männer-Bereich. Im Bezirk Alb wird diese Thematik noch nicht offensiv verfolgt. Auf Verbandsebene gab es eine Umfrage. Dabei votierten 53 Prozent für Vierer-Teams.
Mit einem kleinen Präsent bedacht wurden die Spieler der Saison, die Akteure, die bei den Ranglistenpunkten den größten Schritt nach oben vollzogen. Bei den Frauen wurde Anna Tikhomirova vom TSV Sickenhausen und bei den Männern Harald Dengler vom TSV Eningen geehrt. (GEA)