TOKIO. Kurioser Wettkampf am Rande der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio: Merlin Hummel, Silbermedaillengewinner im Hammerwerfen, forderte den Tübinger Hindernisläufer Frederik Ruppert heraus. Aber nicht etwa zu einem sportlichen Battle. Vielmehr ging es darum, wer mehr Burger verdrücken kann.
Kaum zu glauben, aber bereits nach einigen Minuten hatte sich der drahtige Ruppert, der über die 3.000 Meter Hindernis eine Medaille als Zwölfter verpasst hatte, einen 6:4-Vorsprung erarbeitet. Zwischendurch gab es ein »kurzes Zwischeneis«, wie auf seinem Instagram-Profil zu sehen ist. Seinen Essens-Vorsprung gab der Diamond-League-Sieger, der in Tokio als Medaillenkandidat gestartet war, nicht mehr aus der Hand.
»Ja, da habe ich den Mund ein bisschen zu voll genommen«, gratulierte Hummel mit einem Schmunzeln im Gesicht. Fünf Burger verputzte der massige Hammerwerfer, Ruppert kam auf stolze sieben. »Man könnte jetzt noch eine Ausrede suchen, ich könnte sagen, ich habe davor was gegessen, aber es ist einfach so: Die Läufer können mehr essen...da muss ich mich geschlagen geben«, so der 120-Kilo-Sportler, der sich immerhin über seine erste WM-Medaille freuen konnte. (GEA)


