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TV Neuhausen: »Je höher, desto besser«

Oberliga-Spitzenreiter TV Neuhausen vor Nagelprobe beim Tabellenzweiten in Langenau

Markus Bühner, der Sportliche Leiter des TVN, blickt optimistisch in die Zukunft. FOTO: VEREIN
Markus Bühner, der Sportliche Leiter des TVN, blickt optimistisch in die Zukunft. FOTO: VEREIN
Markus Bühner, der Sportliche Leiter des TVN, blickt optimistisch in die Zukunft. FOTO: VEREIN

NEUHAUSEN. TVN-Urgestein Markus Bühner würde sich lieber auf die Zunge beißen als zum jetzigen Zeitpunkt schon den Aufstieg zu proklamieren. Denn Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, weil gleich sieben Vereine der Handball-Oberliga Württemberg – nur durch vier Punkte getrennt – nach dem 15. Spieltag um die zwei freien Plätze in der Regionalliga kämpfen. »Unser Plan war und bleibt, oben mitzuspielen. Ob ein Plan aber immer so aufgeht, wie man es sich wünscht, ist eine andere Sache«, betont der Sportliche Leiter der TVN-Handballer. Zumal die Verfolger nur auf einen Ausrutscher warten.

Am Samstag (20 Uhr) kommt es zu einer weiteren Nagelprobe für die Ermstäler, wenn der Spitzenreiter beim Tabellenzweiten HSG Langenau/Elchingen antritt. Zum Oberliga-Hit werden in der Langenauer Pfleghofhalle gut 700 Fans erwartet. Bei einer Niederlage schmilzt der Neuhäuser Vorsprung wieder auf nur einen Punkt. »Verlierst du zwei Spiele, bist du Sechster«, warnt Neuhausen-Trainer Mike Leibssle angesichts der zahlreichen großen Konkurrenz.

Positive Entwicklung

Markus Bühner bewertet die Entwicklung, die der ehemalige Bundesligist nach der Insolvenz im Herbst 2018 genommen hat, als durchweg positiv. »Unser Ziel war, ein solides Fundament zu schaffen. Der TV Neuhausen sollte wieder ein attraktiver Verein sein. Auch die Jugend funktioniert. Wir sind voll im Soll«, bekräftigt der 38-Jährige. Wohin letztlich die sportliche Reise gehen wird, bleibt abzuwarten. »Je höher wir spielen, desto bester«, unterstreicht Bühner.

Für Trainer Leibssle bleibt die günstige Ausgangsposition »eine Momentaufnahme, die wir mitnehmen. Das ist schön, mehr aber auch nicht«. Doch nach sechs Siegen in Serie darf schon mal ans Saisonende gedacht werden, da im Zuge der landesweiten Strukturreform nach Stand der Dinge auch der Zweitplatzierte in die Regionalliga Baden-Württemberg aufsteigt.

Mannschaftskapitän Patrick Bauer hätte große Lust, eine Klasse höher zu spielen: »Wir wissen, was wir können. Wenn wir das abrufen und umsetzen, können wir in der Oberliga Jeden schlagen und hoffen, dass wir am Ende ganz oben stehen.« (GEA)