REUTLINGEN. Vier Teams des Fußball-Bezirks Alb haben die zweite Runde des WFV-Pokals erreicht: Der Oberligist SSV Reutlingen, Verbandsligist VfL Pfullingen sowie die Landesliga-Vertreter TuS Metzingen und SV 03 Tübingen. Am morgigen Dienstag holt der Bezirkspokalsieger TSV Hirschau sein Erstrundenspiel beim SV Deckenpfronn nach.
- SV Zimmern – SSV Reutlingen 0:7 (0:2)
Das war überzeugend. Oberligist SSV Reutlingen hat die Erstrunden-Pokalhürde beim zwei Klassen tiefer in der Landesliga beheimateten SV Zimmern mit 7:0 locker übersprungen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, schied doch der Kreuzeiche-Club gegen Zimmern auch schon mal aus. »Wir haben Zimmern nicht eine Torchance erlaubt, haben aber selbst in den ersten 15 Minuten fünf klare Möglichkeiten vergeben«, berichtete SSV-Trainer Albert Lennerth, der bis auf Kapitän Pierre Eiberger, Marco Gaiser, Lukas Glaser und die noch einige Zeit fehlenden Arbnor Nuraj und Aaron Leyhr alle Akteure mit nach Zimmern nahm. In der zweiten Runde duellieren sich die Reutlinger nun mit dem Regionalligisten TSG Balingen. Jovan Djermanovic sorgte nach Vorarbeit von Toni Suddoth und Riccardo Gorgoglione für das 1:0. Tom Schiffel und Gorgoglione bereiteten das 2:0 von Onesi Kuengienda vor. Nach einer Ecke von Luca Lennerth traf Gorgoglione zum 3:0. Dann ließ einmal mehr der in der 46. Minute eingewechselte Muhamed Sanyang mit einem Dreierpack aufhorchen. Das 7:0 erzielte Jan-Christian Beifuß.
- GSV Maichingen – VfL Pfullingen 1:2 (0:2)
Verbandsligist VfL Pfullingen, der eine solide Leistung zeigte, gewann bei Landesligist GSV Maichingen mit 2:1. Zum Mann des Tages avancierte Matthias Dünkel. Der Pfullinger Kapitän wurde nach 15 Sekunden im Strafraum zu Fall gebracht, doch zur Überraschung aller blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Schließlich wurde Dünkel von Torhüter Admir Fajic von den Beinen geholt – den Strafstoß setzte Kevin Haußmann an den Pfosten. Dünkel brachte dann seine Farben mit 2:0 in Führung. Zunächst traf er nach einem energischen Nachsetzen von Youngster Lukas Klemenz und einem Fehlpass eines Maichingers, beim 2:0 war Dünkel nach Vorarbeit von Maximilian Herberth erfolgreich. Pfullingens Trainer Daniel Güney beorderte mit Timo Krauß, Klemenz, Dominik Grauer und Haußmann vier Zugänge in die Startformation.
- TSG Tübingen – VfL Nagold 1:6 (0:2)
TSG-Trainer Michael Frick machte nach dem 1:6-Debakel gegen den VfL Nagold eine klare Ansage: »Wir haben viel Arbeit vor uns, müssen besser werden, spritziger und dürfen uns nicht die Spielweise des Gegners aufzwingen lassen.« Konnten die Tübinger in der ersten Halbzeit noch Schritt halten und nach dem 1:2 durch Christoph Hollnberger fast den Ausgleich erzielen (Tim Steinhilber, David Fridrich und Pirmin Glück vergaben), fehlten im zweiten Durchgang die Kraft und die Ideen. Am Ende leistete sich Tübingen viele individuelle Fehler. Elias Bürkle zeichnete sich als vierfacher Torschütze aus. Nagolds Trainer Armin Redzepagic lobte sein Team: »Ihr könnt sehr stolz auf euch sein.«
- TuS Metzingen – TSV Ofterdingen n.E. 3:1 (0:0)
Am Ende jubelte Metzingens Schlussmann Michael Paradzikovic nach dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Ofterdingen. Er sorgte mit dem letzten gehaltenen Elfmeter für das Erreichen der zweiten WFV-Pokalrunde. Was war passiert? Nach 120 torlosen Minuten ging es für die Landesliganeulinge ins Elfmeterschießen. Da besorgte Yannick Kynast das 1:0 für Metzingen. Nach einem Ofterdinger Fehlschuss erhöhte Abwehrspieler Manuell Marjakaj auf 2:0. Den Anschlusstreffer besorgte Dennis Roller für Ofterdingen, bei seinem Schuss ins linke Eck war Paradzikovic aber ebenfalls dran. Auf 3:1 stellte dann Maik Straub, ehe erneut Paradzikovic in Erscheinung trat und den Ball von Slavko Filipovic hielt. »Das war ein gutes Spiel, wir hätten es früher entscheiden müssen. Wir sind aber der verdiente Sieger«, resümierte TuS-Spielleiter Thomas Zimmermann.
- VfR Sulz – SV 03 Tübingen 0:2 (0:1)
Landesligist SV 03 Tübingen gewann bei Bezirksligist VfR Sulz mit 2:0 (1:0). Die beiden Zugänge Sven Klebes (16.) und der eingewechselte Harun Güney (77.) erzielten die Tore. Tübingens Trainer Jürgen Mössmer betrachtete die Partie als Testspiel und beorderte fünf Neue in die Startformation. »Für die Vorbereitung war das eine ordentliche Leistung. Wir sind häufig hoch angelaufen und haben den Gegner unter Druck gesetzt«, urteilte Mössmer. (kre/uhl/leo/tob)