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Aktuell Petition

Verbände drängen auf baldigen Start des Amateur-Fußballs und des Sportbetriebes

Deutscher Fußball Bund und Württembergischer Fußballverband wollen so schnell wie möglich wieder Breitensport.

Geht es nach den Clubs, sollen Sportplätze wieder geöffnet werden.  FOTO: MEYER
Geht es nach den Fußballverbänden, sollen Sportplätze so schnell wie möglich wieder geöffnet werden. Foto: Jürgen Meyer
Geht es nach den Fußballverbänden, sollen Sportplätze so schnell wie möglich wieder geöffnet werden.
Foto: Jürgen Meyer

STUTTGART/FRANKFURT. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) und der Württembergische Fußballverband haben die Politik dazu aufgerufen, so schnell es geht Breitensport möglich zu machen und den Trainings- und Sportbetrieb wieder aufzunehmen. Dazu haben beide Verbände eine gemeinsame Petition gestartet. In dem Appell heißt es unter anderem: "Die Initiative Draußen muss drin sein fordert eine schnellstmögliche Wiederzulassung des organisierten Sportbetriebs unter freiem Himmel, zunächst im Training, anschließend im Wettkampfbetrieb." 

Die Verbände mit Sitz in Frankfurt und Stuttgart begründen ihre Forderungen damit, dass unter freiem Himmel ein äußerst geringes Risiko bestünde, sich mit Corona zu infizieren. Wörtlich heißt es: »Das zeigen alle bisher vorliegenden Erkenntnisse von Aerosolforscher*innen, Epidemiolog*innen und Sportmediziner*innen. Für die meisten wissenschaftlichen Experten ist Fußballspielen und Sport im Freien völlig unbedenklich.« Deshalb brauche der Amateursport dringend Perspektiven, damit Menschen draußen wieder aktiv sein könnten. Der gesamte Sportbereich habe zudem gezeigt, dass er mit Hygienekonzepten nicht zum Infektionsgeschehen beitrage. »Auf dem Platz gab es keine nachgewiesenen Ansteckungen«, heißt es weiter. 

Sport senkt Erkrankungsrisiko und spart Kosten im Gesundheitswesen

Sport und Fußballspielen senke unter anderem das Erkrankungsrisiko und damit Gesundheitskosten, wodurch 5,6 Milliarden Euro im öffentlichen Gesundheitssystem eingespart würden. Die Steigerung des Wohlbefindens entspreche einer sozialen Wertschöpfung von 4,86 Milliarden Euro.

Viel zu lange sei organisierte Sportausübung im Verein weitgehend untersagt oder sehr stark eingeschränkt gewesen. Alle Bevölkerungsgruppen litten vermehrt unter den negativen körperlichen, sozialen und seelischen Auswirkungen, weil sie seit Monaten nicht mehr regelmäßig ihren Sport ausüben dürften.

Matthias Schöck, der Präsident des Württembergischen Fußballverbandes meinte: »Unsere Vereine, Familien und Ehrenamtlichen haben im Laufe der Corona-Pandemie große Anpassungsfähigkeit bewiesen und Verantwortung übernommen. Wir fordern deswegen nun das Vertrauen der politischen Entscheidungsträger in einen verantwortlichen Umgang mit neuen Freiheiten zum gemeinsamen Sporttreiben ein.«

Beide Verbände wiesen auf ihre große Mitgliederzahl hin und riefen diese auf, in den nächsten drei Wochen sich an der Petition zu beteiligen. Das seien immerhin mehr als sieben Millionen Mitglieder in rund 24.500 Vereinen.

Auch die Mitglieder und Vereine anderer Sportarten wurden aufgerufen, sich an der Online-Petition zu beteiligen und sich dafür einzusetzen, Sport im Freien bald wieder möglich zu machen.

Hier geht es zur Online-Petition. (GEA)