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TSG Tübingen gegen VfL Pfullingen: Die wichtigsten Fragen und Antworten vor dem Derby

Es ist wieder Derbyzeit in der Fußball-Verbandsliga. Die TSG Tübingen und der VfL Pfullingen duellieren sich am Freitagabend unter Flutlicht zum Auftakt des achten Spieltags. Die wichtigsten Fragen und Antworten vor dieser Begegnung.

Szene aus dem Derby vor einem Jahr: Pfullingens Innenverteidiger Sven Packert (links) gegen Tübingens Maximilian Steinmann.
Szene aus dem Derby vor einem Jahr: Pfullingens Innenverteidiger Sven Packert (links) gegen Tübingens Maximilian Steinmann. Foto: Steffen Schanz
Szene aus dem Derby vor einem Jahr: Pfullingens Innenverteidiger Sven Packert (links) gegen Tübingens Maximilian Steinmann.
Foto: Steffen Schanz

TÜBINGEN. Es ist wieder Derbyzeit in der Fußball-Verbandsliga. Die TSG Tübingen und der VfL Pfullingen duellieren sich am Freitagabend (19 Uhr) unter Flutlicht zum Auftakt des achten Spieltags im württembergischen Oberhaus. Mit anderen Worten: Für solche Spiele wird man Fußballer. »Das hat immer seinen besonderen Reiz. Ich als Fußballer habe diese Spiele geliebt«, berichtet Pfullingens Trainer Yasin Yilmaz vor dieser Begegnung. Der GEA beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Verbandsliga-Lokalderby.

- Auf welche Form blicken beide Mannschaften?
Der VfL feierte mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien einen gelungenen Saisonstart. Dann kam der Motor - zumindest aus Ergebnissicht - allerdings gehörig ins Stottern. In den vergangenen fünf Begegnungen ging die Yilmaz-Elf immer als Verlierer vom Feld. »Die Jungs sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis«, betont der 32-Jährige daher. Die Leistung in der Vorwoche bei der 1:2-Niederlage gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen war prinzipiell in Ordnung. Allerdings agierte der VfL vor dem gegnerischen Tor wieder einmal nicht kaltschnäuzig genug. Genau das ist eines der Hauptprobleme der sportlichen Negativserie. Die Tübinger starteten mit einem Dreier gegen Aufsteiger TSG Balingen II in die neue Spielzeit ehe es drei Pleiten in Serie setzte. Zuletzt zeigte die Formkurve bei den Unistädtern jedoch wieder nach oben. Aus den vergangenen drei Partien holte die Mannschaft von TSG-Trainer-Urgestein Michael Frick sechs Punkte und sprang dadurch auf den zehnten Platz. Die Pfullinger sind 15. und damit Tabellenvorletzter.

- Sind die Tübinger ein Angstgegner des VfL?
Beim Blick auf die Resultate dieses Lokalderbys in der jüngeren Vergangenheit könnte man zu der Schlussfolgerung kommen: Ja, es scheint tatsächlich so. Denn die Pfullinger gewannen letztmals im März 2022 eine Begegnung gegen die TSG. Aus den vergangenen fünf - immer sehr intensiv geführten - Duellen konnten die Echazstädter lediglich einen Punkt einheimsen. Vergangene Saison hatte der VfL gegen Tübingen jeweils mit 1:2 das Nachsehen. Ist die TSG vor heimischer Kulisse damit automatisch der Favorit? »Wenn man auf die Tabelle blickt, würde es zumindest keinen wundern, wenn sie das Spiel gewinnen«, sagt Yilmaz, der in der Vorwoche zum ersten Mal in dieser Spielzeit die gleiche Startelf nominieren konnte. Gleichzeitig betont der Pfullinger Trainer jedoch: »Tübingen hat aber bislang noch kein Heimspiel gewonnen. Das soll so bleiben.« Tatsächlich sind die Tübinger das schwächste Heimteam im württembergischen Oberhaus. Die Frick-Elf blickt auf drei Niederlagen in drei Spielen mit einem extrem schwachen Torverhältnis von 1:9.

- Auf was ist am Freitagabend besonders zu achten?
Diese Begegnung ist auch das Duell zweier Torjäger. Auf Tübinger Seite ist es Tim Steinhilber, der schon vier Saisontore auf dem Konto stehen hat, und regelmäßig für Gefahr in den Strafräumen sorgt. In den vergangenen drei Verbandsliga-Spielzeiten hat der 24-Jährige und frühere Jugendspieler des SSV Reutlingen immer zweistellig getroffen. »Es ist kein großes Geheimnis, dass Tim mit seiner Statur und Präsenz unser Zielspieler vorne drin ist. Er will natürlich als Stürmer immer seine Tore machen, ist gleichzeitig aber auch sehr mannschaftsdienlich und ein absoluter Teamplayer«, berichtet TSG-Trainer Frick über den stellvertretenden Tübinger Kapitän. Beim VfL ist es derweil Kapitän Matthias Dünkel, der mit seinen bereits fünf Saisontreffern - geteilter fünfter Platz in der Torjägerliste - statistisch herausragt. Kurios: In der vergangenen Spielzeit musste der Routinier bis zum 14. Spieltag auf sein erstes Saisontor warten. Dünkel hat bereits 253 Pflichtspiele für den VfL absolviert. In diesen kommt der 2015 vom damaligen A-Ligisten TV Unterhausen verpflichtete Flügelflitzer laut dem Online-Portal fupa.net auf 80 Tore und 91 Vorlagen. (GEA)