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SGM Dettingen/Glems jubelt nach Derby-Sieg

In der Bezirksliga Alb hat die SGM Dettingen/Glems das Ermstal-Derby gegen die TuS Metzingen mit 3:1 gewonnen.

Mario Nikolovski (schwarzes Trikot= von der SGM Dettingen/Glems setzt sich im Ermstal-Derby gegen Massimo Imperatore von der TuS
Mario Nikolovski (schwarzes Trikot= von der SGM Dettingen/Glems setzt sich im Ermstal-Derby gegen Massimo Imperatore von der TuS Metzingen durch. Foto: JoBaur
Mario Nikolovski (schwarzes Trikot= von der SGM Dettingen/Glems setzt sich im Ermstal-Derby gegen Massimo Imperatore von der TuS Metzingen durch.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Um Meister zu werden, muss man auch die schwierigen Spiele gewinnen – diese Fußballweisheit dürften die Spieler des Bezirksliga-Spitzenreiters SSC Tübingen spätestens nach dem 2:1-Sieg bei der SGM Altingen/Entringen verinnerlicht haben. Dabei sah nach der 1:0-Führung von Markos Chatziliadis zunächst alles wie gewohnt aus. Doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und blieben defensiv resolut. Noch besser kam es für den Tabellenneunten in Durchgang zwei, als Marco-Raphael Hornung auf 1:1 stellte. Doch der SSC mühte und belohnte sich – wieder war es Chatziliadis, der in der letzten Minute der Siegtreffer erzielte.

In welch herausragender Verfassung der Aufsteiger TSV Genkingen ist, das zeigten die letzten Wochen. Und auch gegen den SV 03 Tübingen feierte das Team von Trainer Marco Knoll einen verdienten 3:0-Erfolg. »Wir genießen das aktuell sehr, aber wir wissen, wo wir herkommen, es geht nur um den Klassenerhalt«, erklärt Abteilungsleiter Sven Saur. Nach den ersten guten Möglichkeiten war es ein Doppelschlag durch Luca Ebinger, der kurz vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte. In Halbzeit zwei wurden die Gäste noch dominanter, was nicht zuletzt an den zwei Gelb-Roten Karten für die Tübinger lag. »Man muss bei uns einfach das Kollektiv loben. Die Mannschaft ist der Star«, so Saur.

Umut Ogüt macht alles klar

Ebenfalls bärenstark unterwegs ist die SGM Dettingen/Glems, die gegen die TuS Metzingen einen 3:1-Derbysieg feiern durfte. »Die Stimmung ist nach so einem Derbysieg natürlich bestens«, jubelte Abteilungsleiter Thomas Anhorn. Die frühe Führung erzielte Marko Blazevic, zuvor legte Tim Lehmann per Kopf für den besten Torschützen der SGM auf. Doch die Metzinger kämpften sich zurück und Telmo Teixeira Rebelo erzielte per Strafstoß das 1:1. Vom Treffer beflügelt, arbeitete die TuS hart und zeigte sich läuferisch stark. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Schiedsrichter Timo Paukner erneut auf den Punkt, dieses Mal für die Gastgeber – Mario Nikolovski stellte auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel vergaben die Dettinger zunächst beste Gelegenheiten und so bekam die TuS nochmal Aufwind. Die Metzinger vergaben Riesenchancen, ehe Paukner kurz vor Schluss den Dettingern den zweiten Elfmeter zusprach. Umut Ogüt nahm sich der Aufgabe an und verwandelte souverän.

Eine 2:3-Niederlage setzte es für den SV Zainingen beim TSV Ofterdingen. Dabei ging es gleich in die Vollen. Erst Ofterdingens Lukas Neth, dann Manuel Lamparter zum 1:1 – da waren gerade einmal sieben Minuten gespielt. In der Folge wurden die Ofterdinger aber besser und erhöhten dank Neth auf 3:1. Kurz vor Schluss kamen die Zaininger aber nochmal ran – allerdings zu spät für die Wende.

Pfullinger Probleme im Angriff

Keine Tore hingegen sahen die Zuschauer beim 0:0-Unentschieden der U23 des VfL Pfullingen und des SV Wurmlingen. »Vorne drückt aktuell einfach der Schuh«, ärgerte sich Pfullingens Trainer Benjamin Hübner. In der Tat nur ein Tor aus den letzten drei Partien, zu wenig für den VfL. »Aktuell agieren wir zu behäbig, da müssen wir als Mannschaft ran«, urteilt Hübner.

Ein schwieriger Oktober ist es bislang für die SG Reutlingen, die mit dem 2:3 beim SV Pfrondorf nun die vierte Niederlage in Folge kassierte. »Eine sehr bittere Niederlage, wir waren besser, hatten die Pfrondorfer im Griff – nur leider haben wir uns selbst bestraft«, so SG-Spielertrainer Zvonimir Kvesic. Zwei individuelle Fehler, die zu leichten Gegentoren führten, kosteten am Ende der SG die drei Punkte. »Wir müssen nun nach hinten schauen und aufpassen, nicht richtig da hinein zu geraten«, warnte Kvesic.

TSV Eningen tief im Abstiegskampf

Tief im Abstiegskampf steckt auch der TSV Eningen, der mit 2:4 beim TSV Hirschau unterlag. »Wenn du vorne so fahrlässig mit deinen Möglichkeiten umgehst, dann verliert man eben«, ärgerte sich Eningens Lukas Koschmieder und ergänzte: »Wir kamen super rein, vergaben vier klare Möglichkeiten und luden dann den Gegner ein, das ist schon frustrierend.«

Ebenfalls weiter im Abwärtstrend steckt auch der TSV Gomaringen. Noch im Vorjahr überraschte die Mannschaft von Trainer Sevket Gencaban, nach der 0:1-Niederlage bei der TSG Tübingen II warten die Gomaringer nun seit sieben Spielen auf einen Punkt. (GEA)